Politik

Arbeitsministerium plant fünf Zukunftszentren in neuen Bundesländern

(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Das Bundesarbeitsministerium will in den neuen Bundesländern fünf Zukunftszentren zur Bewältigung der digitalen Transformation schaffen. Es gehe um eine gezielte Unterstützung, "um die großen Veränderungsprozesse zu bewältigen und vor allem sozial zu gestalten", sagte Björn Böhning (SPD), Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium, den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" (MIttwochsausgaben).
"Gerade kleine und mittlere Unternehmen, Selbstständige, insbesondere Solo-Selbstständige, wollen wir dabei in den Blick nehmen", so Böhning weiter. Ziel sei es, Qualifizierung im Betrieb neu zu denken sowie die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und ihrer Beschäftigten zu stärken. "Wir setzen dabei den Fokus auf die Entwicklung und Erprobung von innovativen Konzepten, um beispielsweise digitale Kompetenzen in Unternehmen zu fördern", so der Staatssekretär. Ein weiteres Ziel sei, Vergütungssituation, Arbeitsbedingungen und soziale Sicherung von Solo-Selbstständigen zu verbessen. Neben den fünf regionalen Zukunftszentren in möglichst allen fünf ostdeutschen Ländern ist auch ein übergeordnetes "Zentrum digitale Arbeit" geplant, das Wissen bündeln und für bundesweiten Austausch sorgen soll. Für das neue Förderprogramm, das an diesem Mittwoch vorgestellt werden soll, stehen bis 2022 mehr als 36 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung. Bis zum 25. April können sich mögliche Träger bewerben. Die ostdeutschen Bundesländer seien besonders und deutlich früher mit den Herausforderungen sich überlagernder Veränderungsprozesse wie dem demografischen und digitalen Wandel konfrontiert, sagte Böhning. "Die Menschen in Ostdeutschland haben eine ganz besondere Transformationskompetenz. Schließlich haben sie bereits einen tiefgreifenden Umbruch erfolgreich bewältigt", so der Staatssekretär im Arbeitsministerium weiter. Daran solle angeknüpft werden. Die Ergebnisse der Arbeit der Zukunftszentren würden jedoch nicht nur Ostdeutschland vorbehalten bleiben.
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