Auto/Motor

Nobelmarke Bentley will Absatzzahl verdoppeln und setzt stark auf Europa

GDN - Bentley-Chef Wolfgang Schreiber setzt für die ehrgeizigen Ziele der britischen Nobelmarke stark auf Europa. "In Großbritannien haben wir einen Marktanteil von etwa einem Drittel, im restlichen Europa weniger als zwölf Prozent. Da ist noch Luft nach oben. Ich schreibe Europa nicht ab", sagte Schreiber am Rande der Detroit Motor Show der "Welt".
Die Tochter des Volkswagenkonzerns habe im vergangenen Jahr auf dem europäischen Kontinent und unter Ausklammerung von Großbritannien zwölf Prozent mehr Fahrzeuge verkauft, in Deutschland lag das Plus bei drei Prozent. In China lag das Wachstum allerdings bei 23 Prozent. "Das zeigt mir, bei allen sicherlich existierenden Unsicherheiten, was möglich ist", sagte Schreiber. Für die Marke, die Hoflieferant der Queen ist, hat Schreiber anspruchsvolle Ziele ausgegeben: Von 2011 bis 2018 soll der Absatz auf 15.000 Fahrzeuge verdoppelt werden. "Für dieses Jahr bin ich sehr zuversichtlich, dass unsere Verkaufszahlen wieder im zweistelligen Prozentbereich wachsen werden", so der Bentley-Chef. Im vergangenen Jahr hatte Bentley 8.510 Fahrzeuge verkauft. Der jüngere Rekord liegt allerdings bei 10.000 Autos: So viele verkaufte der Nobelautobauer 2007. Schreiber kündigte zudem an, das Vertriebsnetz kräftig auszubauen: "Wir haben weltweit 177 Händler, das ist eine hervorragende Position in unserem Marktsegment. Bis Ende 2013 werden weitere 30 bis 40 Händler dazukommen." Überdies soll die Modellpalette ausgeweitet werden. Geplant ist, dass auch der Edelautobauer künftig einen Geländewagen (SUV) anbietet. "Das ist ein extrem wichtiges Projekt, und ich gehe davon aus, dass wir einen SUV bauen. Aber die finale Entscheidung steht aus. Unser neues Design ist absolut überzeugend - ein echter Bentley eben", sagte Schreiber. Obwohl die endgültige Gestaltung des SUV noch nicht festgelegt sei, gebe es bereits 2.000 Vorbestellungen. 2015 oder 2016 soll der Nobelgeländewagen auf den Markt kommen.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.