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DEL 2 - Kassel Huskies etablieren sich im Mittelfeld

4:0 Sieg gegen ESV Kaufbeuren


Huskies gewinnen 4:0 gegen Kaufbeuren (Quelle: heldmann.photography)
Viermal konnten die Spieler aus Kassel jubeln
(Quelle: heldmann.photography)
GDN - Die in dieser Saison in die DEL 2 aufgestiegenen Huskies aus Kassel etablieren sich im Mittelfeld der Tabelle und sind derzeit bestes der drei hessischen Teams. Am Samstag setzten sie sich in der heimischen Eissporthalle mit einem gekonnt herausgespielten 4:0 gegen den bisherigen Tabellennachbarn.
Brad Snetsinger wurde herzlich begrüßt
Quelle: heldmann.photography
Das Team um Ex-Huskiescoach Uli Egen war mit vier Siegen aus vier Spielen furios in die neue Spielzeit der DEL2 gestartet, konnte aus den letzten drei Partien aber keine weiteren Punkte dem eigenen Konto hinzufügen. Dabei setzte es unter anderem eine Niederlage gegen den EC Bad Nauheim und eine gegen die Löwen Frankfurt, so dass sich die Huskies als drittes verbleibendes hessisches Team durchaus Hoffnungen auf eine gewisse "Hessen-Schwäche" der Allgäuer machen konnten. Als gutes Omen kam hinzu, dass die Nordhessen in ihrer Geschichte insgesamt erst ein Duell gegen den ESVK verloren hatten. Ein freudiges Wiedersehen gab es mit den letztjährigen Aufstiegshelden Gregor Stein und Brad Snetsinger. Vor allem der Letztgenannte, Publikumsliebling in den Oberligajahren in Kassel, wurde von den 3.416 Zuschauern gefeiert.
Der Puck ist drin - 2:0
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Die Huskies begannen gewohnt engagiert, die ersten Chancen der Partie hatten aber die Gäste aus Bayern. In der 2. Spielminute prüfte Ex-Löwe Roland Mayr Mika Järvinen, der damit aber keine größeren Probleme hatte. Kniffliger wurde es dann eine Minute später, als ein Schuss von Daniel Pfaffengut das vermeintliche 0:1 markierte, Hauptschiedsrichter Plitz diesem Treffer aber unverzüglich die Anerkennung verweigerte. So blieb es weiter beim 0:0. Es blieb also den Huskies überlassen, das Toreschießen des heutigen abends zu eröffneten. Daniel Kunce Jr. fing einen haarsträubenden Aufbaupass ab und verwandelte trocken und unhaltbar gegen den Verein, für den dessen Vater in den 90er Jahren insgesamt sieben Jahre lang die Schlittschuhe geschnürt hatte. Nach und nach gewannen die Huskies die Kontrolle in der Partie. Auf Seiten der Kaufbeurer fiel vor allem Brad Snetsinger auf, der sich in seinem alten "Wohnzimmer" scheinbar einiges vorgenommen hatte. Dieser lief und arbeitete an allen Enden des Eises, sollte aber vorerst glücklos bleiben. Conor Morrison hatte dann in der 11. Minute das 2:0 auf dem Schläger, konnte seinen Einsatz aber nicht mit Erfolg abschließen. Besser machte es dann Mike Collins drei Minuten später, der Dustin Strahlmeier im Tor der Allgäuer foppte und diesen schlitzohrig im kurzen Eck überwand. Mit diesem Zwischenstand verabschiedeten sich dann auch beide Teams zum ersten Pausentee.
Mike Collins
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Die Huskies knüpften aber auch zu Beginn des zweiten Drittels an ihre Zielstrebigkeit an und brachten das Tor von Strahlmeier immer wieder in Gefahr. Dennoch blieb es vorerst beim Spielstand von 2:0, weil Carciola (22.), Collins (23.), oder alle Mann zusammen (27.) ihre großen Chancen ungenutzt ließen. Erst als Järvinen bei angezeigter Strafe sein Tor zu Gunsten eines weiteren Feldspielers verlassen hatte und Matt Tomassoni von der blauen Linie durchgeladen hatte, klingelte es erneut im Kasten der Allgäuer. Dustin Strahlmeier konnte einem zu diesem Zeitpunkt beinahe leidtun. Und noch während die entfesselten Zuschauer auf den Rängen "Der ECK ist wieder da!" skandierten, erhöhte Jens Meilleur aus nächster Nähe zum 4:0.
Järvinen hielt das Kasseler Tor sauber
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Zu Beginn des dritten Drittels verflachte das Spiel etwas. Kaufbeuren war zumindest optisch kein Aufbäumen anzumerken und die Huskies konzentrierten sich vornehmlich auf ihre Defensivaufgaben. Nach vorne tat man das Nötigste, doch das mit Raffinesse. So sah Conor Morrisons Direktabnahme aus der Luft zwar spektakulär aus, änderte am zwischenzeitlichen Spielstand aber nichts. Und weil Mika Järvinen auch in der restlichen Spielzeit auf alle Kaufbeurer Angriffsbemühungen eine Antwort fand, sich zwischenzeitlich sogar die Muße fand mit sich in die Angriffe seiner Vorderleute einzuschalten, endete die Partie mit dem zweiten Sieg und gleichzeitig dem zweiten Shutout des Husky-Wochenendes. So holten sich die Mannen um Kapitän Sven Valenti nach erledigter Arbeit den verdienten Applaus ihrer Anhänger ab und blicken nun gespannt auf kommendes Wochenende. Freitag gastieren die Huskies beim EV Landshut in Niederbayern und am Sonntag um 18:30 Uhr empfangen die Huskies die Löwen Frankfurt zum ewig jungen Hessenderby in der Kasseler Eissporthalle.
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