Sport

Sensationeller Weltrekord durch Bart Swings in Berlin

41. Berlin Marathon Inlineskaten


Manon Kamminga und Bart Swings siegen in Berlin (Quelle: heldmann.photography)
Bart Swings jubelt über Sieg und Weltrekord
(Quelle: heldmann.photography)
GDN - 2013 unterbot beim Berlin Marathon er als erster Speedskater die Marke von einer Stunde auf der Marathondistanz (59:28 Minuten), in diesem setze er noch eins drauf: Mit 58:10 Minuten stellte der Powerslide-Fahrer Bart Swings einen unglaublichen neuen Weltrekord auf.
Platz 3 geht an Hekmann (grünes Trikot)
Quelle: heldmann.photography
Es hatte Jahre gedauert, bis es im letzten Jahr erstmals einem Speedskater gelang, auf einer Marathonrundstrecke unter einer Stunde zu bleiben. Bart Swings (BEL), dem das Kunststück beim 40. Berlin Marathon gelang, gilt als der derzeit stärkste Speedskater weltweit. Und auch auf dem Eis gehört er zu Weltelite und war bei den Olympischen Spielen in Sotchi als Vierter über 5000 Meter bester Nicht-Holländer. Daher war klar, dass er auch in diesem Jahr als Favorit auf die Strecke durch die deutsche Hauptstadt ging. "Ich wollte das Rennen von vorne gewinnen. Aber dass schon die erste Attacke nach zwei Kilometern erfolgreich sein würde, hatte ich nicht gedacht.", meinte der Sieger nach dem Rennen. Nur einer konnte dort mitgehen, der Sieger von 2010, Severin Widmer (SUI). Schon zur Halbzeit hatten die beiden einen riesigen Vorsprung vor den Verfolgern. Nach rund zwei Drittel der Strecke konnte Widmer dem hohen Tempo nicht mehr folgen. "Ich hatte vorher schon Probleme, an Bart dranzubleiben.", schilderte er. "Um so glücklicher bin ich, dass ich den zweiten Platz sichern konnte." Platz Drei ging in einem hauchdünnen Sprint des Verfolgerfelds an Gary Hekman (NED) vor dem besten deutschen Speedskater Felix Rijhnen.
Swings (li.) und Widmer - und lange nichts mehr
Quelle: heldmann.photography
Die Verfolger, angeführt von Hekman
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Das große Feld der Männer in Kreuzburg
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Sprint um Platz 2 (Rumpus vor Vries)
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Auch bei den Frauen konnte die Vorjahressiegerin ihren Erfolg wiederholen. Im letzten Jahr war Manon Kamminga, die im Winter auch auf dem Eis unterwegs ist, noch etwas überrascht, als ihr auf der Ziellinie niemand mehr gefolgt war. In diesem Jahr "habe ich gemerkt, dass ich einen Vorsprung herausgefahren war", schilderte sie später den Moment des Sieges. Mit 1:07:44 konnte sie ihren Streckenrekord vom Vorjahr noch einmal unterbieten. Knapp eineinhalb Minuten später kamen die fünf Verfolgerinnen auf die Zielgerade. Doch beim Sprint kollidierten Tina Strüver und Katja Ulbrich wenige hundert Meter vor der Linie. Platz 2 holte sich Katharina Rumpus (GER) vor Elma Frieds (NED). Hinter Andreia Canha (POR) kamen die beiden Gestürzten noch auf den Rängen fünf und sechs in das Ziel. Einige ihrer Konkurrentinnen hatten es schlechter getroffen. Ca. bei Kilometer 14 kam es zu einer Kollission der Spitzengruppe mit einem TV-Motorrad. Viele Sportlerinnen mussten dabei zu Boden, drei von ihnen, darunter die Mitfavoritinnen Sabine Berg (GER) und Francesca Lollobridgida (ITA), waren so schwer verletzt, dass sie in Berliner Kliniken eingelifert werden mussten. Bis Redaktionsschluss hatten wir noch keine Informationen darüber, wie es ihnen geht. Die sechs Skaterinnen, die danach die Spitzengruppe bildeten, kamen am schnellsten nach dem Sturz wieder auf die Rollen.
Stimmungsvolle Bilder (Spitzengruppe der Damen)
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Manon Kamminga im Rennen
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Sie setzen sich nach dem Sturz an die Spitze
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