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Championat von Nörten-Hardenberg an David Will

Jessica Springsteen beste Amazone


Championat von Nörten-Hardenberg (Quelle: heldmann-images)
Die drei Erstplatzierten des Cahmpionats
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GDN - Das mit mehr als 24.000 Euro dotierte Championat von Nörten-Hardenberg gewann am Samstagnachmittag der deutsche Springreiter David Will vor Oliver Lazarus (RSA) und Felix Haßmann (GER). Die US-Amerikanerin Jessica Springsteen wurde als Vierte beste Amazone.
David Will siegt am Fuß der Burg Hardenberg
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Das Championat ist eine der wichtigsten Springprüfungen des traditionellen Burgturniers. 54 Reiterinnen und Reiter der internationalen Spitzenklasse, darunter eine große Abordnung des US-Reitverbandes, gingen auf dem wunderschön am Fuße der Hardenberger Burgruine gelegenen Parcour an den Start. Wie anspruchsvoll die Springprüfung mit Stechen über 1,50 m Hindernisse war, dokumentiert die Tatsache, dass nur neun Reiterinnen und Reiter den ersten Umlauf fehlerfrei und in der vorgegebenen Zeit absolvierten.
Laura Kraut, schnellste im Gewitterregen
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Der Wettbewerb wurde zum Teil live vom Fernsehen des NDR übertragen. Pünktlich mit Beginn der Liveschaltung ergoss sich ein heftiger Gewitterregen über das Gelände. Doch offenbar machte dies weder Pferden noch Reitern ernsthafte Probleme. Denn gleich die erste Starterin im Regen, Jessica Springsteen auf Vindicat W, legte die schnellste Zeit auf die Bahn. Diese Bestzeit hatte Bestand bis zur letzten Starterin, Springsteens Mannschaftskollegin und amerikanischen Springreitikone Laura Kraut. Sie unterbot im strömenden Regen die Zeit der jungen Vortagssiegerin an gleicher Stelle. Mit Lauren Hough hatte sich noch eine dritte Reiterin aus der US-Equipe für das Finale qualifiziert.
David Will auf Mic Mac im Parcour
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Zum Stechen hatte sich das Gewitter verzogen. In einem Wettbewerb, der die Zuschauer immer wieder zu Beifallsstürmen animierte, zeigten sich fast alle abwurfsicher. Nur Hough und Porter Wilton, ebenfalls USA, patzten in diesem Durchgang. So musste die benötigte Zeit entscheiden. David Will auf Mic Mac du Tillard war mit über einer Sekunde Vorsprung vor Lazarus klar Schnellster. “Das Pferd mag solche engen Kurse“, meinte der Sieger später. Auch der Regen habe den Wettbewerb nicht beeinträchtigt, sagte er übereinstimmend mit den beiden anderen Podiumsreitern. Jeweils mit 0,7 Sekunden Abstand folgten Haßmann als Dritter und Springsteen als Vierte. Die Schnellste des ersten Umlaufs, Laura Kraut, musste sich nach dem Stechen mit Rang 7 zufrieden geben.
Cameron Hanley auf Cas
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Den belegte sie auch im nächsten Wettbewerb, einer Springprüfung über 1,40 m mit Stechen um den “Lachs“. Dieses mit 2000 Euro dotierte Springen gewann Hanley Cameron, der das Stechen auf Cas eröffnete und dessen Zeit von 35,9 sec von keinem Konkurrenten mehr erreicht wurde. Sein Landsmann Bertram Allen kam ihm mit 27 Hunderstel Abstand noch am nächsten; Dritter wurde Marlon Modolo Zanotelli aus Brasilien. Die deutsche Janne-Friederike Meyer auf Codex war mit Rang 6 beste Reiterin in diesem Wettkampf.
Jessica Springsteen in überzeugender Form
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Am Abend fanden zwei weitere Prüfungen statt. Das Springen um die Ottobock Trophy konnte der Deutsche Hartwig Rohde auf Castella gewinnen. Er siegte allerdings nur eine Hunderstel Sekunde vor der straken Jessica Springsteen auf Wish. Die Amerikanerin klassierte sich damit beim fünften Auftritt das ditte Mal ganz vorne (Sieg am Freitag, Platz 4 im Championat und hier Platz 2). Sie gehört damit zum Favoritenkreis des Springens um die Goldene Peitsche, dem prestigeträchtigsten Wettbewerb des Burgturniers.
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