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Eishockey: Heimschlappe für Kassel Huskies

Aufstiegsrunde zur DEL 2


Die Gäste (in rot) waren an diesem Abend besser (Quelle: heldmann-images)
Ryan Nie hielt sein Tor (fast) sauber
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GDN - Im Spitzenspiel der DEL 2-Aufstiegsrunde kassierten die Kassel Huskies ihre erste Heimniederlage dieser Serie. Gegen den abstiegsbedrohten Zweitligisten aus Crimmitschau, der allerdings die Tabelle anführt, verloren die bisher auf Tabellenrang 2 platzierten Gastgeber mit 1:6.
Hoher Einsatz, aber keine Tore für Huskies
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Zwei Tage zuvor gelang Kassel der erste Derbysieg gegen die bis dato scheinbar unbesiegbaren Löwen aus Frankfurt. Die Huskies erwischten den besseren Start in die Partie und konnten sich sogar immer wieder in der Defensivzone der Gäste festsetzen. Jedoch verpassten Valenti und Wycisk nach Klinge-Vorlagen in der 2. Minute sowie Doyle und Snetsinger nach Puckgewinn von Chris Billich (7.) den Führungstreffer. Die Eispiraten, die nach drei Minuten durch Bucheli am kurzen Eck ihrerseits die Führung verpassten, schlugen nach gut 11 Minuten erstmals eiskalt zu. Einen blitzsauberen Konter über Tom-Patric Kimmel drückte Top-Scorer Harrison Reed zum 0:1 über die Linie. Dies sollte auch der Pausenstand sein, weil die Huskies in der Folge das Tor des sicheren ETC-Keepers Ryan Nie nicht mehr in Gefahr bringen konnten.
Das zweite Tor für den ETC
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Auch im Mittelabschnitt bot sich das identische Bild des ersten Drittels. Die Huskies gaben Gas, drückten ihren Gegner in die Defensive - die Tore erzielten allerdings clever verteidigende Gäste. In einer Kopie des ersten Treffers erhöhte Ex-Husky Walsh nach Campbell-Querpass auf 0:2. Zwar steckten die Schlittenhunde in der Folge nicht auf, jedoch fehlte weiterhin die letzte Durchschlagskraft und etwas Scheibenglück, um den Anschluss herzustellen und dem sehr souveränen ETC-Torhüter Ryan Nie zu überwinden. Im Gegenteil, kurz vor der zweiten Sirene zeigten die Eispiraten ihrem Gastgeber, was Effizienz bedeutet. In Überzahl benötigte Max Campbell nur sechs Sekunden, um das ernüchternde 0:3 herzustellen.
Campbell zieht ab zum 0:3
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Und wenn es noch eines weiteren Beweises der gnadenlosen Gäste-Effektivität bedurfte, kam dieser nach 77 Sekunden im Schlussdrittel. Nach einem Schuss von Scott Pitt prallte der Puck an den Pfosten, von dort aus an den Rücken des Kasseler Torhüters Kai Kristian und zum 0:4 über die Linie. Das sollte die endgültige Vorentscheidung gewesen sein, auch wenn Brad Snetsinger mit seinem Treffer zum 1:4 (46.) nochmal leise Hoffnung aufkommen ließ und die Kasseler Eissporthalle kurzzeitig in ein Tollhaus verwandelte. Nach weiteren vergebenen Großchancen machte Harrison Reed mit seinem 1:5 im Konter endgültig alles klar. Für die Huskies war das der endgültige Genickbruch, nun schlichen sich auch im Abwehrverhalten Unzulänglichkeiten ein - kein Wunder, nach diesem Spielverlauf und dem Zwischenergebnis. Daniel Bucheli stellte knapp fünf Minuten vor Schluss den 1:6-Endstand her.
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