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Nord-Ostsee-Kanal: Fünfte Schleusenkammer kann gebaut werden

GDN - Das Kräftemessen mit dem Bundesrechnungshof hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) für sich entschieden: Die fünfte Schleusenkammer des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel kann gebaut werden. Dobrindt zeigte sich nach der Einigung erleichtert: "Der Nord-Ostsee-Kanal ist eine Wasserstraße von internationaler Bedeutung", sagte er der F.A.Z. (Mittwochsausgabe) in Berlin.
"Der Ausbau muss kommen; wir werden ihn zu den erhöhten Kosten vorantreiben." Er sei fest davon überzeugt, dass die fünfte Schleusenkammer "mehr als wirtschaftlich ist." Schriftlich haben Ministerium und Bundesrechnungshof notiert: "Es wurde Konsens darüber erzielt, dass für den Neubau der fünfte Schleusenkammer bei Berücksichtigung der Kostensteigerung die Wirtschaftlichkeit gegeben ist, wenn zunächst auf die Grundinstandsetzung der zweiten Kammer der großen Schleuse verzichtet wird", berichtet die F.A.Z. Vor einer Sanierung der zweiten Kammer soll die Wirtschaftlichkeit neu geprüft werden. Der Rechnungshof hatte Ende Februar moniert, die Kosten für die fünfte Schleusenkammer seien von 273 Millionen Euro (2008) auf 540 Millionen Euro gestiegen. Damit sei das Vorhaben nicht mehr wirtschaftlich. Der Haushaltsausschuss des Bundestags hatte daraufhin die Freigabe der Mittel verweigert. Die Nordländer und die Verkehrswirtschaft reagierten empört und verwiesen auf die Bedeutung des meist befahrenen künstlichen Schifffahrtskanal der Welt. Vor einem Jahr war der Nord-Ostsee-Kanal wegen eines Defekts an der 100 Jahre alten Schleuse acht Tage lang für größere Schiffe gesperrt.
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