Technik

Mox Telecom will Wachstum mit neuen Geschäftsfeldern vorantreiben

GDN - Der Telekom-Anbieter Mox Telecom will künftig noch stärker Synergien heben, die sich durch den Verkauf von Prepaid-Telefonkarten ergeben. "Wir wollen unserer Zielgruppe über unsere Internet-Portale Produkte anbieten, die auf sie zugeschnitten sind, beispielsweise günstige Flüge in die Türkei", sagte Vorstandschef Günter Schamel der "Welt am Sonntag".
Dazu solle das Standbein E-Commerce unter der Firmierung Mox Deals AG ausgebaut werden. Diesem Zweck diene auch die jüngste Emission einer Mittelstandsanleihe. Mox verdient sein Geld vor allem mit dem Verkauf so genannter Calling Cards an Aus- und Zuwanderer. "In dieser Nische gibt es noch auf Jahre hinaus Wachstum", glaubt Schamel. Die Länder Vietnam und Myanmar gehörten dazu, aber auch in Afrika gebe es eine riesige Nachfrage nach günstiger Auslandstelefonie. In Deutschland erwirtschaftet Mox Telecom etwa zehn Prozent des Gesamtumsatzes. Wichtigster Absatzmarkt mit mehr als 50 Prozent Umsatzanteil sind Schamel zufolge die USA, wo mehr als 40 Millionen Menschen mit Latino-Hintergrund lebten. Der Vorstandschef wehrt sich im Gespräch mit der Zeitung zudem gegen den Vorwurf der Intransparenz, der von Seiten der Investoren erhoben wird, weil der Jahresabschluss für 2011 erst spät im vergangenen Jahr veröffentlicht wurde. "Die Mox Telecom ist ein kompliziertes Gebilde mit etwa einem Dutzend Töchterfirmen, das zuletzt schnell gewachsen ist, was die Prüfung wiederum erschwert hat. Wir haben inzwischen den Prüfer gewechselt. Sie können davon ausgehen, dass in diesem Jahr die Bilanz pünktlich kommt."
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