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German Football League: Die Lions aus Braunschweig können zwölften Titel holen

Einhörner widerstehen Hurricane(s)


Die NewYorker Lions gewinnen Halbfinale (Quelle: heldmann.photography)
Jan Hilgenfeldt freut sich über den Sieg der Lion
(Quelle: heldmann.photography)
GDN - In einem bis zu letzten Minute extrem spannenden Halbfinale hat sich der amtierende Deutsche Meister erneut für den German Bowl am 7. Oktober in Berlin qualifiziert. Aber die Gäste aus Frankfurt haben die Lions an den Rand einer Niederlage gebracht. Gegner der Lions werden die Unicorns sein.
Der Optimismus vor Spielbeginn war begründet
Quelle: heldmann.photography
Erst 2007 gegründet und vor zwei Jahren in die erste deutsche Football-Liga (GFL) aufgestiegen, hatte es das Frankfurter Team in diesem Jahr sowohl in das Finale des Eurobowls wie auch in das Halbfinale der GFL geschafft. Der Gegner kam beide Male aus Braunschweig. Die NewYorker Lions waren in beiden Fällen auch der Titelverteidiger. Während die Niedersachsen im Frühjahr in Frankfurt ihren Titel als beste europäische Vereinsmannschaft mit 55:14 überzeugend verteidigten, war das Halbfinale ungleich spannender. Die Samsung Frankfurt Universe verloren in Braunschweig denkbar knapp mit 21:23, und das nicht etwa wegen einer Schwäche ihrer Gastgeber, sondern aus eigener Stärke. Das Halbfinale hatte schon Finalcharakter.
Kurios: Das Ei trifft exakt den Pfosten
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Fast 5.000 begeisterte Fans aus Braunschweig und Frankfurt sahen dabei ein Spiel, in dem die Gäste aus der Main-Metropole im vierten und letzten Quarter beinahe noch die Überraschung geschafft und das Team der Lions am Rande einer Niederlage hatten. Im ersten Viertel holten die Gastgeber mit einem Touch Down die ersten sechs Punkte, der Extrapunkt gelang nicht. Kurios scheiterte der Kicker der Lions im zweiten Viertel mit einem Fieldhoal-Versuch, bei dem er das Kunststück fertig brachte, das Ei genau an den Pfosten zu setzen. Das zweite Fieldgoal brachte dann die 9:0-Halbzeitführung in dieser vor allem durch die beiden Defences geprägte erste Spielhälfte.
Touchdown zum 16:14 durch S. Nacita
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Als im dritten Viertel die Lions mit dem zweiten Touch Down und mit Extrapunkt ihren Vorsprung auf 16:0 ausbauten, schien eine Wiederholung des klaren Siegs aus dem Eurobowls-Finale in Sicht. Aber bekanntlich sind sechzehn Punkte im American Football alles andere als ein solides Polster. Den Anschlusstouchdown zum 16:7 erzielte Jannik Markgraf, nach 32 Yard Pass von Awini. Dieser Touchdown der Gäste aus Frankfurt sollte der Auftakt zu einem turbulenten Schlussviertel sein, in dem die Universe die Lions an den Rande einer Niederlage bringen sollten. Auch der nächste Touch Down ging auf das Konto der Gäste: 16:14!
Lions-Quarterback Casey Therriault souverän
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die New Yorker Lions um Quarterback Casey Therriault konterten umgehend und brauchten nur ganze zwei Spielzüge, um den alten Abstand wieder herzustellen. Zu erst war es ein Pass von Therriault auf Bollmann, dem ein präziser Wurf über 57 Yards des Spielmachers auf Morris zum 23:14 folgte. Nun war Frankfurt wieder am Zug. Erneut setzte die Braunschweiger Verteidigung den Frankfurter Quarterback extrem unter Druck, schaffte es aber letztendlich nicht, ihn vollständig zu stoppen. So kam es, das Awini aus großer Not den freistehenden David Giron Jansa mit einem Pass über 78 Yards zum 23:21 Touchdown bediente und damit das Spiel weiterhin offen hielt.
Head-Coach Troy Tromlin in den letzten Minuten
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Frankfurt versuchte mit einem Onside Kick schnell wieder den Ballbesitz zurückzuerobern, scheiterte aber am Special Team in Person von Jacob Schridde, der den Kick für die New Yorker Lions sicherte. Zwar stoppte die Frankfurter Defence den Angriff der Heimmannschaft, aber die Lions-Defence machte ihren Job ebenfalls und sichert den Lions so den fünften Einzug in den German Bowl im fünften Jahr. Am 7. Oktober kommt es nun im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn Sportpark zum vierten Aufeinandertreffen in Folge zwischen den New Yorker Lions als Titelverteidiger und den Schwäbisch Hall Unicorns als Herausforderer im German Bowl XXXIX, welche das zweite Halbfinale deutlich mit 33:11 zu Hause gegen die Kiel Baltic Hurricanes gewinnen konnten. (Mehr Fotos in der Galerie)
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