Finanzen

Zeitung: Merkel und Kauder für Begrenzung von Manager-Gehältern

Euroscheine
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Nach der SPD will auch die Union die Gehälter von Top-Managern begrenzen. Wie die "Bild" (Mittwoch) unter Berufung auf Teilnehmer schreibt, erklärte der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, in der Fraktionssitzung am Dienstag: "Ich werde im Wahlkampf Zehn-, Elf- oder Zwölf-Millionen-Gehälter nicht verteidigen. So, jetzt ist der Fall gegessen."
Hintergrund ist ein Streit in der Fraktionssitzung mit CDU/CSU-Wirtschaftsflügel, der bei den Managergehältern auf eine Selbstregulierung in der Vollversammlung der Firmen setzt, anstatt staatlich zu intervenieren, wie der Finanzpolitiker Ralph Brinkhaus in der Sitzung leidenschaftlich ausführte. Wie die "Bild" weiter schreibt, schaltete sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Sitzung ein und erklärte, "meine Wählerschaft interessieren die Managergehälter auch", weshalb die Hauptversammlungen von Konzernen kein guter Ort für die Verhandlung der Top-Vergütungen sei. Brinkhaus hatte dafür plädiert, im heraufziehenden Wahlkampf nicht dem SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz nachzulaufen, sondern eigene wirtschaftspolitische Akzente zu setzen. Es gebe Themen, da komme man mit der reinen Lehre der Ordnungspolitik nicht weiter, erwiderte Kauder.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.