Finanzen

Studie zeigt Unzufriedenheit der Arbeitnehmer mit Führungskultur

Büro-Hochhaus
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Viele Arbeitnehmer sind unzufrieden mit der Führungskultur in den Unternehmen in Deutschland. Das zeigt eine neue Studie der Hochschule Niederrhein aus Mönchengladbach, die der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe) vorliegt.
Dazu hat der Lehrstuhl Wirtschaftswissenschaften der Hochschule rund 550 Beschäftigte aller Branchen, Hierarchien und Unternehmensgrößen befragt. Das Ergebnis: Lediglich 33 Prozent sehen ihre Ansprüche an ihren Vorgesetzten als erfüllt an. Zugleich hatten jedoch rund 88 Prozent angegeben, dass ihnen ein Führungsverhalten des Chefs nach ihren Vorstellungen äußerst wichtig ist. Gut die Hälfte hat außerdem bereits einen Wechsel der Führungskultur im Unternehmen erlebt - gebracht hat dieser offenbar wenig: Den Wechsel selbst empfinden viele Mitarbeiter als autoritär, und während Ziele wie die Verbesserung des Betriebsergebnisses erreicht werden, bleibt die Mitarbeiterzufriedenheit auf der Strecke. Diese Unzufriedenheit vieler Beschäftigter überrascht die Macher der Studie nicht: "Das Verhalten einzelner Führungskräfte in den Unternehmen ist noch immer zu starr", sagte Alexander Cisik, Wirtschaftspsychologe und Leiter der Studie, der "Rheinischen Post". Stattdessen bedürfe es einer langfristigen Strategie. "Eine echte Veränderung der Führungskultur erstreckt sich über drei bis fünf Jahre", sagte Cisik.
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