Rügenwalder Mühle setzt verstärkt auf vegetarische Produkte

GDN - Das niedersächsische Wurstunternehmen Rügenwalder Mühle will bis zum Jahr 2020 rund 40 Prozent seines Umsatz mit vegetarischen Wurst- und Fleischwaren erwirtschaften. Er halte es für vorstellbar, dass Rügenwalder irgendwann gar keine fleischhaltigen Produkte mehr verkaufe, sagte Firmenchef Christian Rauffus dem "Spiegel" in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe.

"Das soll der Verbraucher entscheiden, sonst niemand". Er persönlich habe kein Problem damit, Tiere zu essen: "Ich weiß nicht, ob der Mensch ein so großes Gehirn hätte und so groß gewachsen wäre, wenn er kein Fleisch gegessen hätte." Vegetarische Kost halte er aber aus ökologischen Gründen für sinnvoll. "Mir geht es um den Klimawandel, der CO2-Footprint von einem Steak ist riesig. So wird es nicht weitergehen auf diesem Planeten. Meine Generation ist ziemlich sicher die erste und letzte, die dreimal täglich Fleisch essen kann." Rügenwalder stellt seit Ende 2014 vegetarische Wurst her. Das Unternehmen gilt als mit Abstand größter Wursthersteller Deutschlands.