Finanzen

GfK: Brexit-Votum stoppt Aufwärtstrend des Konsumklimas

Junges Pärchen mit Einkaufstaschen
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich im Juli leicht abgeschwächt: Auch als Folge der Brexit-Entscheidung in Großbritannien prognostiziert der Konsumklima-Gesamtindikator für August 10,0 Punkte nach 10,1 Zählern im Juli, teilte das Marktforschungsunternehmen GfK am Mittwoch mit. Dennoch dürfte der private Konsum in diesem Jahr eine wichtige Stütze der deutschen Konjunktur bleiben, so die Marktforscher.
Die anhaltend gute Arbeitsmarktlage sowie die ansehnlichen Einkommenszuwächse bei sehr niedriger Inflation sprächen dafür, dass die realen privaten Konsumausgaben in diesem Jahr um etwa zwei Prozent steigen werden. Die Konjunkturerwartungen der deutschen Verbraucher müssen unterdessen nach drei Anstiegen in Folge einen ersten Rückschlag hinnehmen. Der Indikator verliert im Juli 8,6 Punkte und liegt nun bei 9,4 Zählern. Bei der Einkommenserwartung setzt sich das ständige Auf und Ab, das im November 2015 begann, auch im Juli fort. Doch im Unterschied zu den vorangegangenen Monaten fällt dieses Mal der Rückgang mit minus 9,9 Punkten etwas stärker aus als der Zuwachs im Juni mit plus 7,8 Zählern. Der Indikator rutscht mit 49,7 Punkten knapp unter die 50-Punkte-Marke. Die Konsumlust der Bundesbürger bleibt jedoch ungebrochen: Der Indikator Anschaffungsneigung kann sogar noch einen Punkt hinzugewinnen und klettert auf 55,4 Zähler. Damit liegt er auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats.
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