Finanzen

Importpreise im Juni um 4,6 Prozent gesunken

Container
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Einfuhrpreise sind im Juni 2016 um 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Im Mai 2016 hatte die Jahresveränderungsrate – 5,5 Prozent betragen, im April 2016 hatte sie bei – 6,6 Prozent gelegen, teolte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.
Gegenüber Mai 2016 stiegen die Importpreise um 0,5 Prozent. Den größten Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr hatte wie auch schon in den Vormonaten die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie, teilten die Statistiker weiter mit. Diese waren im Juni 2016 um 21,5 Prozent niedriger als im Juni 2015. Im Vorjahresvergleich sanken insbesondere die Importpreise für Mineralölerzeugnisse (– 25,3 Prozent) und Rohöl (– 22,5 Prozent). Aber auch Erdgas (– 18,3 Prozent) und Steinkohle (– 17,0 Prozent) waren gegenüber dem Vorjahr erheblich günstiger. Im Vergleich zum Mai 2016 verteuerten sich die Energieimporte um 4,2 Prozent. Die Preise für Rohöl stiegen um 4,7 Prozent, die für Mineralölerzeugnisse um 4,4 Prozent. Steinkohle wurde um 3,1 Prozent, Erdgas um 2,8 Prozent teurer. Die größte Vormonatsveränderung im Energiebereich wies elektrischer Strom auf. Die Importpreise stiegen hier um 16,6 Prozent. Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Juni 2016 um 2,2 Prozent niedriger als im Juni 2015, gegenüber Mai 2016 stieg er um 0,2 Prozent. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex im Juni 2016 um 2,8 Prozent unter dem Stand des Vorjahres und um 0,3 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es im Juni 2016 unter anderem auch bei importiertem Nickel in Rohform (– 26,4 Prozent), Rohaluminium (– 21,2 Prozent), Rohkupfer (– 19,4 Prozent), Nicht-Eisen-Metallerzen (– 15,1 Prozent) sowie Milch und Milcherzeugnissen (– 8,5 Prozent). Die Preise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen fielen im Vorjahresvergleich um 6,8 Prozent, stiegen jedoch gegenüber dem Vormonat um 2,2 Prozent.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.