Finanzen

Blohm+Voss rechnet kurzfristig mit Neubauauftrag für Luxusyacht

GDN - Die Hamburger Traditionswerft Blohm+Voss rechnet fest mit einem Neubauauftrag für eine Luxusyacht. "Ich erwarte, dass wir kurzfristig einen Auftrag abschließen werden", sagte Vorstandschef Fred van Beers der "Welt am Sonntag".
Blohm+Voss verhandele über drei bis vier Bestellungen. Eines dieser Gespräche sei in einem sehr weit vorangeschrittenen Stadium, sagte der Manager. Die Werft wartet seit Jahren auf Neubauaufträge und lebt heute von Reparaturarbeiten etwa an Kreuzfahrtschiffen. Der Werftchef äußerte sich auch zu dem milliardenschweren U-Boot-Auftrag aus Australien, der gerade an die französische Staatswerft DNCS und damit nicht an den Bewerber ThyssenKrupp Marine Systems gegangen ist. "Es ist schade, dass die Entscheidung so getroffen wurde", sagte van Beers. Sie zeige aber, wie wichtig es sei, in diesem Geschäft international aktiv zu sein. "Wir müssen die Angst verlieren, über die Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten", sagte van Beers. Deshalb begeistere ihn auch die aktuelle europaweite Ausschreibung des Bundesverteidigungsministeriums, bei der es um das Mehrzweckkampfschiff MKS 180 geht. Der niederländische Konzern Damen Schelde Naval Systems bewirbt sich mit Blohm+Voss als Fertigungslieferant um diesen Auftrag.
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