Finanzen

Hof­rei­ter: Mas­sen­tier­hal­tung in den nächs­ten 20 Jah­ren ab­scha

Truthähne in einem Massentierbetrieb
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Grü­nen wol­len ein kom­plet­tes Ver­bot von Mas­sen­tier­hal­tung durch­set­zen. Der grüne Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Anton Hof­rei­ter sagte in einem Interview mit der Zeitung "Bild am Sonntag": "Wir wol­len Mas­sen­tier­hal­tung in den nächs­ten 20 Jah­ren ab­schaf­fen. In Deutsch­land brau­chen wir keine Stäl­le mit 10.000 Schwei­nen oder 40.000 Hühn­chen."
Die Öko­par­tei wolle au­ßer­dem, "dass in die­sem Zeit­raum 100 Pro­zent faire Tier­hal­tung er­reicht wird". Ein Fort­schritt wäre es, wenn Schwei­ne statt auf kal­tem Beton auf Stroh ge­hal­ten wür­den. Fleisch aus fai­rer Tier­hal­tung sei nur drei bis sechs Pro­zent teu­rer als die kon­ven­tio­nell pro­du­zier­te Mas­sen­wa­re. Um den Ver­brau­chern bes­ser zu in­for­mie­ren, will Hof­rei­ter eine Kenn­zeich­nungs­pflicht wie bei Eiern ein­füh­ren: "Der un­durch­sich­ti­ge Sie­gel­wald muss drin­gend ge­lich­tet wer­den. Ich bin für eine vier­stu­fi­ge Kenn­zeich­nung ähn­lich wie bei den Eiern. Dann sieht der Ver­brau­cher auf einen Blick, woher das Fleisch kommt." Die un­ters­te Ka­te­go­rie wäre der Stall, der die ge­setz­li­chen Min­dest­stan­dards ein­hält. Das ent­sprä­che dem Kä­fi­gei. Dann käme der Stall mit mehr Platz für die Tiere. Dann der Aus­lauf nach drau­ßen, die höchs­te Stufe wäre Bio. "Bei einem sol­chen Sys­tem hätte Dum­ping­fleisch sehr schnell ein Pro­blem", so Hof­rei­ter.
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