Finanzen

DIW: Über 1,5 Millionen Arbeitnehmer von "Arbeit auf Abruf" betroffen

Bedienung in einem Café
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - In Deutschland arbeiten mehr 1,5 Millionen Beschäftigte nach "kapazitätsorientierten variablen Arbeitszeiten" (Kapovaz). Das geht aus Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) auf Anfrage der "Welt" hervor.
Die entsprechende Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer bedeutet, dass den Angestellten nur eine Mindeststundenzahl zugesichert wird, in der sie beschäftigt werden. Zugleich müssen sie sich jedoch dafür bereithalten, jederzeit mehr zu arbeiten. Verbreitet ist Kapovaz in Branchen, in denen die Auslastung stark schwankt: in der Gastronomie etwa, dem Tourismus oder auch der Pflege. In Altenheimen soll eine steigende Zahl von Pflegern nur noch solche Arbeitsverträge bekommen.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.