Finanzen

CDU-Wirtschaftsflügel will 100-Euro-Freibetrag für arme Rentner

Senioren mit Rollstuhl
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der CDU/CSU-Wirtschaftsflügel hat einen Freibetrag von 100 Euro pro Monat und Person bei der Anrechnung der privaten Altersvorsorge auf die Grundsicherung im Alter gefordert: "Wenn Menschen privat für ihr Alter vorsorgen, wird das Angesparte am Ende angerechnet auf die Grundsicherung im Alter. Das ist kontraproduktiv, denn es demotiviert", sagte der Chef der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung, Carsten Linnemann, der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe).
"Wir fordern einen Freibetrag für die private Altersvorsorge bei der Einkommensanrechnung", sagte Linnemann. "Wenn der bei 100 Euro pro Monat und Person liegt, kommen wir mit einem Bruchteil der eingeplanten Mehrausgaben für die Lebensleistungsrente aus, helfen den tatsächlich Bedürftigen und stärken zudem die Nachhaltigkeit der Rente", sagte er. Nach Berechnungen des Freiburger Forschungszentrums Generationenverträge für die Stiftung Marktwirtschaft würde der Freibetrag von 100 Euro den Fiskus im ersten Jahr gut 100 Millionen Euro kosten, die Lebensleistungsrente dagegen 180 Millionen Euro.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.