Finanzen

Unternehmerverbände-Sprecher: Eurokrise gefährdet Aufbau Ost

GDN - Der Sprecher der Interessensgemeinschaft der ostdeutschen Unternehmerverbände und Berlins, Hartmut Bunsen, hat davor gewarnt, die Eurokrise könne den Aufbau Ost bremsen. Es mehrten sich die Anzeichen, dass die Konjunktur in den neuen Bundesländern nachlasse, sagte der 71-Jährige der Zeitschrift "Superillu".
Das Krisenmanagement von Kanzlerin Angela Merkel sei deshalb gefährlich: "In nur wenigen Monaten haben wir in Deutschland alle Grundsätze über Bord geworfen, die in der Tradition des Maastricht-Vertrages und der Geldpolitik der Bundesbank gestanden haben." Er sei kein Gegner der Europäischen Union, so Bunsen. Doch der Aufbau Ost brauche weiter Fördermittel des Bundes. "Sollte das Krisenmanagement dazu führen, dass die deutschen Steuergelder in den Süden Europas fließen und deshalb keine Mittel mehr für Ostdeutschland zur Verfügung stehen, schneiden wir uns in das eigene Fleisch." Die Interessensgemeinschaft der ostdeutschen Unternehmerverbände und Berlins vertritt 22.000 Firmen.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.