Finanzen

BDI-Präsident warnt vor Alleingängen in Klimapolitik

Ulrich Grillo
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) warnt nach dem Pariser Klimaabkommen vor Alleingängen Deutschlands oder der Europäischen Union: "Deutschland darf in der Klimapolitik nicht vom Vorreiter zum Einsiedler werden", sagte BDI-Präsident Ulrich Grillo am Montag in Berlin. "Es ist jetzt nicht die Zeit, überstürzt über neue EU-, geschweige denn nationale Ziele, nachzudenken."
Der in Paris gefundene Kompromiss bilde einen richtigen Schritt auf dem Weg, die globalen Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren, sagte Grillo. Allerdings bleibe das Abkommen deutlich hinter dem zurück, was nötig wäre, um angemessene Klimaschutzanstrengungen fair und verbindlich umzusetzen. Aufstrebende Wirtschaftsmächte sind laut Grillo weiterhin nicht angemessen an der Finanzierung des Klimaschutzes beteiligt. "Es ist nicht gelungen, die Zweiteilung zwischen Industrieländern und Entwicklungsländern zufriedenstellend aufzulösen und die einseitige Verteilung der Finanzierungslasten zu überwinden", kritisierte der BDI-Präsident.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.