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Eine Million Flüchtlinge: München erneuert Forderung nach Obergrenze

GDN - Bayerns Sozialministerin Emilia Müller (CSU) hat ihre Forderung nach der Einführung einer Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland erneuert: "Von Januar bis heute sind eine Million Asylbewerber in den Erstaufnahmeeinrichtungen der Bundesländer im sogenannten EASY-System registriert und anschließend untergebracht worden", sagte Müller am Dienstag. "Wir brauchen nun dringender denn je eine Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen, denn Deutschland kann diese Zugänge dauerhaft nicht länger schultern."
Das EASY-System ist eine IT-Anwendung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zur Erstverteilung der Asylbegehrenden auf die Bundesländer. "Eine Million EASY-Registrierungen bedeuten für Bayern rund 153.000 Asylbewerber. 153.000 Asylbewerber, die wir in unseren bayerischen Erstaufnahmeeinrichtungen aufnehmen, medizinisch untersuchen, versorgen und unterbringen müssen", so die Ministerin weiter. Neben der Ausweitung der Kapazitäten in den Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften stehe für Bayern auch weiterhin die Beschleunigung der Asylverfahren im Mittelpunkt der kurzfristigen Bemühungen. Am Montag hatte das Bundesinnenministerium mitgeteilt, bis Ende November seien rund 965.000 Flüchtlinge in Deutschland registriert worden. Bundesinnenminister Thomas de Maizière hatte ursprünglich eine Zahl von 800.000 Asylbewerbern bis zum Jahresende vorausgesagt.
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