Finanzen

DIHK rechnet 2016 mit 200.000 neuen Jobs

Bauarbeiter
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die deutsche Wirtschaft rechnet im kommenden Jahr mit rund 200.000 neuen Arbeitsplätzen. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Dienstag) berichtet, geht dies aus einer Prognose des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervor, die der Zeitung vorliegt.
Bei Dienstleistern werden demnach 80.000 zusätzliche Beschäftigte erwartet, im Gesundheits- und Bildungsbereich 50.000, in den Sparten Handel und Verkehr 40.000. In der Industrie, am Bau und im Kommunikationsbereich wird mit jeweils 10.000 neuen Jobs gerechnet. Für die Prognose wurden 25.000 Unternehmen nach der Entwicklung ihres Personalbestands gefragt. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben sagte der Zeitung, der Beschäftigungsaufbau falle nicht mehr so stark aus wie in konjunkturell vergleichbaren Jahren. So habe der Zuwachs von 2011 bis 2014 durchschnittlich noch bei 375.000 Arbeitsplätzen gelegen. "Die schwächere Exportkonjunktur drückt vor allem auf die Jobaussichten in der Industrie", betonte Wansleben. Konkret wollen laut Umfrage insbesondere Forschungs- und Entwicklungsdienstleister, Architektur- und Ingenieurbüros sowie die Sicherheitswirtschaft einstellen. Gleiches gilt für die Gesundheits- und Sozialdienste. Der Bedarf an qualifizierten Kräften passe jedoch oft nicht zur Qualifikation vieler Arbeitsloser. "Flüchtlinge kommen zumindest kurzfristig ebenfalls kaum als Fachkräfte in Betracht, sodass die Arbeitslosigkeit trotz wachsender Beschäftigung steigen dürfte", erklärte Wansleben.
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