Finanzen

Zahl der Unternehmensinsolvenzen geht deutlich zurück

GDN - Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist im Mai 2015 gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich um 8,9 Prozent zurückgegangen. Insgesamt meldeten die Amtsgerichte im Mai des laufenden Jahres 1.761 Unternehmensinsolvenzen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit.
Der Wirtschaftsbereich Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen) war mit 330 Fällen am häufigsten von Unternehmensinsolvenzen betroffen. 318 Insolvenzanträge stellten Unternehmen des Baugewerbes. Im Wirtschaftsbereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen gab es 201 Insolvenzanträge. Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen beliefen sich nach Angaben der Amtsgerichte im Mai 2015 auf knapp 0,8 Milliarden Euro. Im Mai 2014 hatten sie noch bei 3,5 Milliarden Euro gelegen. Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 8.096 übrige Schuldner Insolvenz an, elf Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Darunter waren 6.171 Insolvenzanträge von Verbrauchern und 1.649 Insolvenzanträge von ehemals selbstständig Tätigen, die ein Regel- beziehungsweise ein Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.