Finanzen

BDI-Präsident: Deutschland sollte mehr Flüchtlinge aufnehmen

Flüchtlinge an einer Aufnahmestelle
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Ulrich Grillo, hat sich für mehr Offenheit gegenüber Flüchtlingen ausgesprochen: "Als Wohlstandsstaat und auch aus christlicher Nächstenliebe sollte es sich unser Land leisten, mehr Flüchtlinge aufzunehmen", sagte Grillo der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Mittwochausgabe). Es sei Aufgabe von Politik und Wirtschaft, den Bürgern viel stärker als bisher die Chancen von Zuwanderung zu erklären, so Grillo.
"Wir sind längst ein Einwanderungsland und das müssen wir auch bleiben", betonte Grillo. Deutschland fehlen nach Schätzungen des BDI allein bis zum Jahr 2020 unter anderem durch das Altern der Bevölkerung rund sieben Millionen Arbeitskräfte. "Es kommt vor allem auf eine erfolgreiche Integration an", sagte Grillo, der als Unternehmer unter anderem im Duisburger Problem-Stadtteil Marxloh aktiv ist. Vor vielen Generationen waren auch Grillos Vorfahren nach Deutschland geflohen. Der BDI als Spitzenverband der deutschen Industrie repräsentiert die politischen Interessen von mehr als 100.000 Unternehmen mit gut acht Millionen Beschäftigten.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.