Finanzen

Kreuzfahrtreeder setzen auf europäische Werften

GDN - Mit Urlaubern fahren Kreuzfahrtschiffe um die ganze Welt, beim Kauf der Schiffe konzentrieren sich Reeder - anders als die Besteller von Containerschiffen - auf europäische Werften. "Der Kreuzfahrtschiffbau bleibt in Europa", sagte Michael Zengerle, Vizepräsident des Kreuzfahrtverbands CLIA Deutschland und Deutschland-Geschäftsführer von MSC Kreuzfahrten im Gespräch mit der F.A.Z. (Donnerstagsausgabe).
Von 31 Schiffen, die bis 2018 ausgeliefert werden, kommen nach CLIA-Angaben 29 aus Europa. Die Konzentration auf wenige Werften führe zu Wartezeiten. Dennoch sagte Zengerle: "Wir haben mit den europäischen Anbietern gute Erfahrungen gemacht und sehen derzeit keinen Grund, etwas an unserer Auftragsvergabe zu verändern". In seinem jährlichen Wirtschaftsbericht, den der Verband CLIA an diesem Donnerstag vorlegen will, äußert die Organisation Zweifel, ob Werften aus dem Rest der Welt die nötige Expertise besitzen. "Mehr Wettbewerb belebt zwar das Geschäft, aber der Kreuzfahrtschiffbau ist sehr speziell", sagte Zengerle.
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