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Müller beklagt herablassende Behandlung durch Peymann

GDN - Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller fühlt sich vom Intendanten des Berliner Ensembles, Claus Peymann, herablassend behandelt: "Hätte Herr Peymann seine Kritik genauso formuliert, wenn ich Dr. Michael Müller wäre? Ich glaube nicht", sagte der SPD-Politiker der "Welt". "Da steckt die völlig haltlose Unterstellung dahinter, wonach der Handwerker Müller natürlich nicht ins Theater geht."
Müller ist gelernter Drucker und hat kein Abitur. Peymann hatte in einem offenen Brief an den Regierungschef und Kultursenator unter anderem geschrieben, in der Theaterstadt Berlin seien "Zerstörer am Werk". Müller betonte: "Die Behauptung, ich wäre vor drei Wochen zum ersten Mal in der Oper gewesen, ist eine Unverschämtheit." Dies sei "ein überraschend elitäres Kulturverständnis für einen, der am Theater Bertolt Brechts inszeniert". Der Regierende Bürgermeister warf Peymann vor, nicht loslassen zu können. Es müsse aber möglich sein, einen Neuanfang zu wagen.
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