Finanzen

Grüne dringen auf Anti-Stressverordnung

GDN - Beate Müller-Gemmeke, Sprecherin der Grünen für Arbeitnehmerrechte, hat die Große Koalition dazu aufgefordert, eine Anti-Stressverordnung auf den Weg zu bringen. Diese sei nötig um die Beschäftigten vor psychischen Belastungen zu schützen, erklärte Müller-Gemmeke am Montag.
"Sie muss die Arbeitsorganisation im Betrieb ganzheitlich angehen und darf die Fragen der Arbeitszeitgestaltung nicht ausklammern." Mit der Forderung reagieren die Grünen auf neueste Ergebnisse einer Studie der Bertelsmann-Stiftung: Arbeitnehmer arbeiteten aufgrund des steigenden Ziel- und Ergebnisdrucks in Unternehmen mehr, als ihnen gut tue, so die Ergebnisse der Studie. "Die Studie muss ein Alarmsignal für die Bundesregierung und die Arbeitgeber sein", so die Grünen-Politikerin weiter. Von der Bundesregierung sei jedoch nichts zu hören; psychische Gefährdungen würden weiterhin ignoriert. "Effektiver Arbeitsschutz sieht anders aus. Der Schutz vor psychischen Belastungen muss endlich in den Mittelpunkt gerückt werden."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.