Finanzen

Statistik: Tarif­ver­dienste 2014 um 3,2 Prozent gestie­gen

GDN - Die Tarifverdienste in Deutschland sind im Jahr 2014 um durchschnittlich 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Das bedeute eine Korrektur des vorläufigen Gesamtergebnisses vom 20. Januar 2015 um 0,1 Prozentpunkte nach oben, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit.
Bei der Berechnung wurden tarifliche Grundvergütungen und tariflich festgelegte Sonderzahlungen wie Einmalzahlungen, Jahressonderzahlungen oder tarifliche Nachzahlungen berücksichtigt. Die tatsächlich gezahlten Bruttomonatsverdienste sind 2014 im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um 2,4 Prozent gestiegen. Im gleichen Zeitraum haben sich die Verbraucherpreise um 0,9 Prozent erhöht. Bei der Entwicklung der monatlichen Tarifverdienste einschließlich Sonderzahlungen bestehen laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden große Unterschiede zwischen den einzelnen Wirtschaftszweigen. Mit am stärksten haben sie sich im Jahr 2014 im Bereich Recycling und Beseitigung von Umweltverschmutzungen um 4,2 Prozent sowie in der Forschung und Entwicklung um 3,6 Prozent erhöht. Im Bereich `nicht marktbestimmte Dienstleistungen`, zu dem unter anderem die öffentliche Verwaltung sowie das Gesundheits- und Sozialwesen gehören, betrug der Anstieg 3,4 Prozent. Im Fahrzeugbau und in der chemischen Industrie lag die Tariferhöhung bei durchschnittlich 3,3 Prozent. Deutlich geringere Tarifsteigerungen wurden im Gastgewerbe mit 1,7 Prozent, bei der Gewinnung von Erdöl und Erdgas und im Verlagswesen mit jeweils 1,6 Prozent, bei der Herstellung von Leder, Lederwaren und Schuhen mit 1,1 Prozent sowie in der Luftfahrt mit 0,6 Prozent erzielt.
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