Finanzen

Preise in Eurozone fallen erstmals seit 2009

Euromünze
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind vor allem wegen des gesunkenen Öl-Preises erstmals seit mehr als fünf Jahren gefallen. Nach Angaben des europäischen Statistikamts Eurostat sanken die Lebenshaltungskosten im Dezember 2014 um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Damit herrscht innerhalb der Eurozone erstmals seit dem Jahr 2009 eine Deflation. Der zuletzt stark gesunkene Ölpreis ließ die Energiekosten innerhalb der Eurozone kräftig sinken: Sie fielen im Dezember um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Eine Deflation, ein Preisverfall auf breiter Front, gilt als wirtschaftlich gefährlich, unter anderem weil die Konsumenten, die von sinkenden Preisen ausgehen, ihre Käufe zeitlich hinauszögern und so das Wirtschaftssystem ins Stocken bringen könnten. Die Europäische Zentralbank, die ein Inflationsziel von knapp unter zwei Prozent verfolgt, hatte zuletzt mit Sorge auf die Entwicklung geblickt und ihren Leitzins im Kampf gegen die drohende Deflation auf ein Rekordtief gesenkt.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.