Finanzen

In Österreich ist die Inflation im November 2014 auf 1,7 Prozent gestiegen

Speziell Wohnkosten gestiegen


GDN - Im November 2014 ist die Inflationsrate nach den Berechnungen der Statistik Austria um 1,7 Prozent angestiegen. Verantwortlich dafür waren die Ausgaben für “Freizeit und Kultur“, die sich im Jahresabstand stärker als im Oktober verteuerten.
Wohnung, Wasser und Energie erwiesen sich als die Hautpreistreiber. Denn im Jahresabstand hatte die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie" den stärksten Einfluss auf die Inflation. Vor allem die höheren Wohnungsmieten sind als Hauptverantwortlicher zu nennen. Sie sind um +5,0 Prozent angestiegen. Auch die Instandhaltung von Wohnungen kostete durchschnittlich um 1,6% mehr. Aber auch die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sind um +1,5 Prozent gestiegen.
Durchschnittlich erhöhten sich die Preise für Milch, Käse und Eier um 1,5 Prozent. Brot und Getreideprodukte verteuerten sich um +2,2 Prozent, Fisch um ganze +5,7 Prozent, Gemüse um +1,7 Prozent und Fleisch um +0,1 Prozent. Während hingegen Obst um -0,2 Prozent günstiger wurde. Alkoholfreie Getränke verteuerten sich durchschnittlich um 1,0%. Auch Bohnenkaffee verteuerte sich auf +3,4 Prozent.

Hingegen verbilligte sich die Haushaltsenergie um 1,1% (Heizöl -9,7%, Strom -0,9%, Gas +0,6%, feste Brennstoffe +3,3%, Fernwärme +5,9%).
Auch die Mobilität hat sich verteuert. Die seit März geltende Erhöhung der motorbezogenen Versicherungssteuer (+12,9%) wirkte nach wie vor preistreibend. Instandhaltung und Reparaturen privater Verkehrsmittel verteuerten sich um 3,1%. Treibstoffe verbilligten sich hingegen im Jahresvergleich mit -4,1% etwas stärker als im Oktober (-3,1%) und erwiesen sich damit als Hauptpreisdämpfer im Jahresabstand (Einfluss: -0,17 Prozentpunkte).

Weitere Preisdämpfer waren Heizöl (-9,7%; Einfluss: -0,08 Prozentpunkte) sowie die Ausgabengruppe "Bekleidung und Schuhe" (durchschnittlich -1,2%; Einfluss: -0,07 Prozentpunkte). Bekleidungsartikel kosteten um 1,4% weniger, Schuhe um 0,9%.
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