Musik

Das ist das letzte Blueskonzert im Theaterstübchen “¦

CD-Release von B.B. and The Blues Shacks


B.B. & The Blues Shacks (Quelle: heldmann.photography)
Markus Knierim schockt die Bluesfans
(Quelle: heldmann.photography)
GDN - Am Blues-Monday spielten B.B. & The Blues Shacks aus Hildesheim im Kasseler Theaterstübchen. Dessen Chef schockte die Besucher mit der Ansage: “Dies ist das letzte Blueskonzert.“ Doch so schlimm ist es dann doch nicht.
Michael (re.) und Andreas Arlt
Quelle: heldmann.photography
Erst kürzlich hat Triosence-Pianist Bernhard Schüler das Kasseler Theaterstübchen als einen der besten Jazzclubs Deutschlands gewürdigt. Und was für den Jazz gilt, gilt für den Blues schon längst. Ohne das “Theaterstübchen am Nil“, wie es in voller Länge heißt, und seine Blueskonzerte würde etwas fehlen, nicht nur in Kassel sondern weit darüber hinaus. Aber Markus Knierim hat auch gar nicht die Absicht, aus diesem Genre auszusteigen. Denn der Satz ging weiter: ““¦ ohne die Hammond B 3 hier auf der Bühne“. Markus Knierim ist nämlich, wieder einmal ein Coup gelungen. Er konnte seinem Club und den dort aufspielenden Bands eine Rarität besorgen: Die Ur-Hammondorgel B 3, und zwar eine aus dem Jahr 1956 im Originalzustand mit Leslie-Lautsprechersystem. Diese Rarität wird ab dem kommenden Wochenende die Bühne schmücken und den Bands, die in Zukunft dort auftreten, zur Verfügung stehen.
Henning Hauerken (Bass)
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Andre Werkmeister (Drums)
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Dennis Koeckstadt (Piano und Keyboard)
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CD-Release- und Jubiläumstour
Quelle: heldmann.photography
Michael Arlt, Sänger von B.B. & The Blues Shacks jedenfalls zeigte sich ob dieser Ankündigung beeindruckt. Er und sein Bruder Andreas (Gitarre) sind die beiden Frontmänner der Hildesheimer Bluescombo, die nicht zum ersten Mal im Theaterstübchen auf der Bühne stand. Entsprechend gut besucht war es auch an diesem Abend, denn es hat sich in der Szene längst herumgesprochen, dass es sich bei dieser Band um eine der besten handelt, wenn man klassischen Südstaaten- und Chicagoblues mag. Zum ersten Mal in Kassel war allerdings der neue Drummer der Band, Andre Werkmeister, während Bassist Henning Hauerken schon seit 1996 an den Seiten zupft. Auch Keyboarder Dennis Koeckstadt ist kein Unbekannter beim Kasseler Publikum.
Der Mann für den Sound: Rolf Dressler
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An diesem Abend promotete B.B. & The Blues Shacks ihr neues Album “Businessmen“ und feierte gleichzeitig das 25. Bandjubiläum. Und Kassel feierte mit. Zwar war der Club bestuhlt, doch das hinderte nicht daran, dass hinter den Stühlen kräftig getanzt wurde. Fast 4000 Konzerte kann die Band auf der Habenseite verbuchen und ist dabei kein bisschen müde geworden. Im Gegenteil, die Spielfreude der Fünf auf der Bühne ist sichtbar und überträgt sich von Beginn an auf das Publikum. Genau deshalb gelten sie live als Erlebnis. So haben sie die Grenzen Deutschlands schon lange überschritten und spielten in Dubai ebenso wie in Los Angeles oder in Australien. Und sie sind mit ihrem Namenspatron B.B. King ebenso bereits aufgetreten wie mit den Legenden Bob Dylan und Elvis Costello. Und immer wieder gerne spielen sie “hier im Süden“ (Michael Arlt) - nämlich im Kasseler Theaterstübchen.
Quelle: heldmann.photography
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