Finanzen

Lagarde prophezeit düstere Zukunft: Weltwirtschaftskrise, Warnung vor Weltkrieg

IWF ermahnt die Staaten der Erde


Bildmontage (Quelle: Roland Kreisel)
GDN - Christine Lagarde, Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), verglich in ihrer Rede, im US-Außenministerium in Washington, die momentane Situation mit der "großen Depression" der dreißiger Jahre. Zudem bezeichnete sie die Aussichten für die Weltkonjunktur generell als "ziemlich düster".
Die Geschäftsführerin des IWF Christine Lagarde erklärte schon im Vorwort zu Ihrem IWF Jahresbericht 2014: "Sieben Jahre nach dem Beginn der globalen Finanzkrise steht noch eine Menge Arbeit an, um weltweit eine nachhaltige Erholung zu sichern, die von kräftigem Wachstum und raschem Abbau der Arbeitslosigkeit gekennzeichnet ist und allen zugutekommt."
Fast schon prophetisch forderte Lagarde diese Woche, in ihrer Rede im US-Außenministerium in Washington, die Staaten der Erde dazu auf, noch mehr zusammenzuarbeiten, da sonst “die internationale Politik in Rückzug, Protektionismus und Isolation verfallen werde“. Fast schon apokalyptisch meinte sie weiter: "Das ist genau das, was in den Dreißigern passiert ist und was darauf folgte ist nichts, worauf wir uns freuen". Ist diese Anspielung auf den zweiten Weltkrieg womöglich eine versteckte Warnung vor einem möglichen dritten Weltkrieg, der durch die aktuelle Situation hervorgerufen werden könnte?
Vor allem sieht Lagarde den Kern der aktuellen Wirtschaftsprobleme in den europäischen Staaten, besonders aber in den Ländern der Euro-Zone. Zudem prognostizierte das nationale Statistikamt “INSEE-Institut“, dass Frankreich bald in die Rezession schlittern wird. Auch nach der Einschätzung der OSCE wird die Euro-Zone, dieses und nächstes Quartal, eine "milde“ Rezession ereilen.

Der IWF korrigierte zudem, bereits zum dritten Mal dieses Jahr, den Ausblick auf die Weltwirtschaft neuerlich nach unten. Im April prophezeite der IWF noch ein Wachstum der Weltwirtschaft von 3,7 Prozent, doch jetzt sind es nur noch 3,3 Prozent. Auch wurden die Prognosen für die Entwicklung der Weltwirtschaft für 2015 deutlich nach unten korrigiert.
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