Finanzen

Versicherer Zurich: Ende des Immobilienbooms absehbar

Wohnungen
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Versicherer Zurich erwartet im Zuge der demografischen Entwicklung ein Ende des Immobilienbooms. "Im hohen Alter werden viele Menschen auf Anlageformen setzen müssen, die mehr Liquidität versprechen als eine reine Immobilienanlage", sagte der für Lebensversicherungen zuständige stellvertretende Vorstandschef der Zurich-Gruppe Deutschland, Marcus Nagel, im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch).
Pflegebedürftige Menschen etwa bräuchten flexibel verfügbare Beträge, die aus Gebäudebesitz allein schwer zu erwirtschaften seien. Zudem werde Immobilienbesitzern im Alter oft der Arbeitsaufwand für den Unterhalt zu hoch, sagte Nagel: "Sie wollen sich nicht mehr mit tropfenden Wasserhähnen beschäftigen müssen." Nagel rechnet mit einer entsprechenden Trendwende innerhalb der kommenden zehn bis 15 Jahre. Seiner Prognose nach werden Lebensversicherer mit ihrem Angebot an Renten- und Pflegeversicherungen davon profitieren, während Immobilienanlagen insbesondere in Randgebieten an Attraktivität verlieren können. Die Zurich-Gruppe Deutschland mit 5.600 Mitarbeitern verwaltet Kapitalanlagen von rund 31 Milliarden Euro und gehört zur schweizerischen, in 170 Ländern tätigen Zurich Insurance Group. Im Lebensversicherungsgeschäft ist Zurich die Nummer fünf auf dem deutschen Markt.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.