Finanzen

ZEW-Konjunkturerwartungen auch im Juli gesunken

GDN - Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im Juli weiter verschlechtert: Der entsprechende Index fiel von 29,8 Punkte im Juni auf 27,1 Zähler. Das teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit.
Damit setzte sich der negative Trend der vergangenen Monate fort: Bereits in den ersten sechs Monaten des Jahres waren die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland gesunken. Auch die Konjunkturerwartungen für die Eurozone haben sich im Juli verschlechtert. Der entsprechende Index sank um kräftige 10,3 Zähler auf nun 48,1 Punkte. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage in Deutschland sank im Juli um 5,9 Punkte auf 61,8 Zähler. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum sank seinerseits um 3,8 Zähler auf nun minus 31,5 Punkte. "Die deutsche Konjunktur hat sich zuletzt eine kleine Delle eingefangen – im Einzelhandel wurde weniger umgesetzt, zudem produzierte die deutsche Industrie weniger und verzeichnete geringere Auftragseingänge. Der Rückgang der ZEW-Konjunkturerwartungen spiegelt die Ernüchterung darüber wider", sagte ZEW-Präsident Clemens Fuest mit Blick auf die Zahlen. Dennoch bleibe der mittelfristige wirtschaftliche Ausblick "in der Grundtendenz positiv", so Fuest. Für den ZEW-Index werden jeden Monat knapp 300 Analysten und institutionelle Anleger nach ihren mittelfristigen Erwartungen bezüglich der Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung befragt.
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