Marco Kutscher und Jan Vinckler Zeitgleich zum Sieg

GDN - Auf die Hundertstel Sekunde genau gleich standen nach dem Stechen im zweiten Qualifikationsspringen der “Großen Tour“ der Belgier Jan Vinckler und Marco Kutscher aus Deutschland auf dem obersten Podestplatz. Zuvor gab es im Springen der “Mittleren Tour“ einen Sieg von Abdel Said (EGY).

Auch am zweiten Wettkampftag gab es bei 24. CSI Spangenberg bei den Profis zwei spannende Qualifikationsspringen. Dabei gab es am Abend im mit 24.000 Euro dotierten Springen um den Preis der Kreissparkasse Schwalm-Eder ein überraschendes Ergebnis. Doch der Reihe nach. 84 Paare gingen auf den Parcours, um nicht nur einen Anteil am Preisgeld zu holen, sondern vor allem auch einen Platz für den Großen Preis von Spangenberg am Sonntagnachmittag. Denn für die vierzig Startplätze werden nach einem komplizierten Schlüssel die Ergebnisse der beiden Qualifikationsspringen von Freitag und Samstag zu Grunde gelegt. Auf dem anspruchsvollen Parcours mit zwölf Hindernissen über 1,50 m dauerte es bis zur Startnummer 13, bevor es einen Null-Fehler- Ritt durch Amy Graham (AUS) auf Bella Baloubet gab. Sie wurde letztlich Siebte. Jörg Kreutzmann schaffte das Kunststück fünf Startnummern später ebenfalls. Damit stand fest, dass ein Stechen über den Sieg entscheiden würde.

Lange sah es so aus, als bliebe es bei diesen beiden. Erst das zweiundsechzigste Paar konnte den Bann brechen. Jan Vinckler und Emilie de Diamant A S blieben ebenfalls fehlerfrei und innerhalb der Zeitvorgabe von 74 Sekunden. Als dann alle 84 gestartet waren, hatten sich immerhin acht Paare insgesamt für das Stechen qualifiziert. Jörg Kreutzmann und Calvano 3 legten mit 37.26 sec eine starke Zeit vor. Doch zwei blieben noch darunter, nämlich Jan Vinckler und Marco Kutscher auf Cornet´s Cristallo. Und diese beiden schafften das seltene Kunststück der exakt gleichen Zeit, so dass beide auf Platz 1 und Kreutzmann als Dritter geehrt wurden. Ebenfalls fehlerfrei bleiben im Stechen der Niederländer Willem Greve auf Carambole (4.) und Marie Etter-Pellegrin auf Chase Manhattan (5). Rüdiger Renner (GER) als Sechster hatte mit Celano 12 einen Abwurf. Amy Graham und Nisse Lüneburg konnten das Stechen nicht beenden.

Im mit ebenfalls 24.000 Euro dotierten zweiten Qualifikationswettkampf, dem für die “Mittlere Tour“, blieben hingegen 28 Paare fehlerfrei und durften im Stechen um den Sieg und den Preis der B. Braun AG springen. Lange sah es so aus, als würde sich die starke Schweizerin Marie Etter-Pellegrin auf Admirable mit ihrem Parforceritt den Sieg sichern. Doch Abdel Said und Falco 376 waren kamen Zehntel schneller und ebenso fehlerfrei über die Hindernisse. Platz drei holten sich Tim Rieskamp-Goedeking und Corvin 18. Am Sonntag WERDEN DIE BEIDEN Finals ausgesprungen. Beim Preis der Volkswagen AG um 12 Uhr geht es um den Sieg in der “Mittleren Tour“ und 30.000 Euro Preisgeld. Drei Stunden später startet dann das Finale der “Großen Tour“. Hier stehen 80.000 Euro Preisgeld zur Verteilung. 2013 gewann Mario Stevens diesen “Großen Preis von Spangenberg“; ob ihm eine Titelverteidigung gelingt oder wer sich stattdessen zum Sieger küren lassen darf, wird gegen 17.00 Uhr am Sonntag feststehen.