Finanzen

Statistik: Energiepreise halten Inflationsrate niedrig

GDN - Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im Mai 2014 um 0,9  Prozent höher als im Vorjahresmonat. Im April 2014 hatte die Inflationsrate – gemessen am Verbraucherpreisindex – noch bei +1,3  Prozent gelegen, teilte das Statistische Bundesamt mit und bestätigte damit seine vorläufigen Ergebnisse.
Im Mai 2014 setzte sich die rückläufige Entwicklung der Teuerungsrate der Monate Januar bis März 2014 fort. Letztmalig wurde im Juni 2010 eine entsprechend niedrige Inflationsrate von +0,9 Prozent beobachtet. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Verbraucherpreise im Mai 2014 um 0,1 Prozent. Dämpfend auf die Gesamtteuerung wirkte wie schon in den Vormonaten die Preisentwicklung bei Energie insgesamt. Im Vorjahresvergleich sanken hierfür die Preise um 0,8 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Preise für Energie hätte die Teuerungsrate mit +1,1 Prozent etwas höher gelegen. Billiger waren vor allem Mineralölprodukte (−2,4 Prozent, davon leichtes Heizöl: −3,1 Prozent; Kraftstoffe: −2,3 Prozent) und feste Brennstoffe (−3,3 Prozent). Etwas teurer wurden hingegen Strom (+1,8 Prozent) und Gas (+0,4 Prozent). Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im Vorjahresvergleich nur um 0,5 Prozent. Im Mai 2014 schwächte sich der Preisanstieg somit deutlich ab (April 2014: + 1,8 Prozent gegenüber April 2013) und lag damit erstmals seit drei Jahren unter der Gesamtteuerung.
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