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Eingeschlossener Höhlenforscher: Rettung kann noch Tage dauern

GDN - Die Rettung des in den Berchtesgadener Alpen eingeschlossenen Höhlenforschers kann sich nach Einschätzung der bayerischen Bergwacht noch Tage lang hinziehen. Die Riesending Schachthöhle sei "hochgradig komplex und technisch extrem anspruchsvoll", teilte die Abteilung Höhlenrettung am Dienstag mit.
Es gebe beispielsweise steinschlaggefährdete und steil herab gehende Abseilpassagen sowie im Stollen dann Engstellen, unterirdische Bäche, Schächte und Siphons. Der 52-jährige Verletzte befindet sich rund 1.000 Meter unter dem Berg. Er sei bei Bewusstsein und könne mithilfe der Retter auch gehen, hieß es. Zur Rettung des Mannes sind mehrere Biwakstationen mit Trinkwasser, Verpflegung und Schlafsäcken eingerichtet worden, über die er in den nächsten Tagen etappenweise nach oben gebracht werden soll. Ein sechsköpfiges Rettungsteam mit Helfern aus der Schweiz, Österreich und Deutschland befindet sich am bei dem Verletzten. Zudem sei ein auf Langwellen basierendes Höhlen-Kommunikationssystem eingerichtet worden, wodurch Textnachrichten zwischen Höhleneingang und dem Unfallort möglich seien. Der Höhlenforscher war in der Nacht zum Pfingstsonntag mit zwei Begleitern in der Höhle unterwegs, als es zu einem Steinschlag kam. Dabei wurde er laut Bergwacht an Kopf und Oberkörper verletzt.
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