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Am 1. Mai findet Deutschlands zweiter Radklassiker 2014 statt

Zweiter Lauf zum German Inline Cup


Sportler und Macher von "Rund um den Finanzplatz" (Quelle: heldmann-images)
Eschborn ist Startort und wichtiger Sponsor
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GDN - Am 1. Mai werden 21 Mannschaften am Start der 53. Auflage des deutschen Radsportklassikers "Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt" stehen. 168 Profis nehmen die 200 Kilometer lange Schleife durch den Taunus in Angriff. Außerdem starten die Speedskater zum zweiten Lauf des German Inline Cups.
Gerald Ciolek will in Frankfurt gewinnen
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Die Radsport-Fans dürfen sich auf erstklassigen Sport - und einen ganz besonderen Vierkampf freuen. Das Rennen steht ganz im Zeichen des Aufeinandertreffens absoluter Topathleten: John Degenkolb und Gerald Ciolek, gerade erst als Dritter auf dem Podium von “Rund um Köln“, bitten Alexander Kristoff um Revanche. Der Olympia-Dritte von London aus dem russischen Team Katusha gewann zu Beginn der Klassikersaison überraschend Mailand-Sanremo. Degenkolb, Ciolek und Kristoff sind aber längst nicht die einzigen Berufsradfahrer mit Chancen auf den Sieg vor der Alten Oper in Frankfurt. Zu den auffälligsten Fahrern des Frühjahrs zählt ganz unzweifelhaft Sep Vanmarcke. Belkin Fahrer sprang bei der Flandern-Rundfahrt als Dritter aufs Podium und belegte bei Gent-Wevelgem Rang vier.
John Degenkolb ist einer der Favoriten
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Der große Triumphator bei Gent-Wevelgem hieß aber John Degenkolb. Für den Klassiker-Spezialisten und Lokalmatadoren bei "Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt" war dieser Sieg der erste Höhepunkt eines starken Frühjahrs. "Damit war die Klassikersaison eigentlich schon früh ein voller Erfolg für mich", sagt Degenkolb, der im Sprint die komplette Weltelite in Schach halten konnte. Sein eigentlicher Coup sollte aber erst noch folgen: Bei der Flandern-Rundfahrt fuhr er lange vorne mit und belegte am Ende Platz 15. Die Krönung folgte eine Woche später in der "Hölle des Nordens", wie der Klassiker Paris-Roubaix genannt wird. Degenkolb zeigte eine bärenstarke Leistung und beendete sein Lieblingsrennen als Zweiter. Der in Frankfurt lebende Degenkolb bereitet sich seit seinem Husarenstück bei Paris-Roubaix ganz gezielt auf den 1. Mai vor und damit auf den Showdown der Frühjahrssaison. Für sein Heimrennen hat er sich viel vorgenommen. Nach seinem Erfolg 2011 soll es nun ein zweites Mal klappen. "Der Sieg in Frankfurt ist mein Ziel", sagt der 25 Jahre alte Profi. An ihm und Ciolek, der 2006 in Frankfurt schon einmal als Zweiter auf dem Podium stand, werden sich am 1. Mai alle orientieren.
NetApp-Sportdirektor André Schulze
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Vier ProTour-Teams sind am Start: Neben Degenkolbs Team Giant-Shimano, Kristoffs Katusha-Team und Vanmarckes Mannschaft Belkin hat die französische Equipe Ag2R mit dem Tour-de-France-Etappensieger Samuel Dumoulin für das deutsche Traditionsrennen gemeldet. Acht ProContinental-Teams, darunter das höchstklassierte deutsche ProContinental-Team NetApp, das in diesem Sommer mit einer Wildcard auch bei der Tour de France am Start stehen wird, und acht deutsche Continental-Teams komplettieren das Feld. Als 21. Mannschaften hat auch in diesem Jahr die deutsche Nationalmannschaft gemeldet. Das Team des Bundes Deutscher Radfahrer wird von einem großen Namen angeführt: Rick Zabel. Der 20 Jahre alte Sohn des dreimaligen "Frankfurt-Siegers" Erik Zabel (1999, 2002, 2005) gehört zu den größten deutschen Talenten.
Laethisia Schimek startet beim German Inline Cup
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Auch schon Tradition hat bei diesem Radklassiker der Start der schnellen Sportler auf den kleinen Rollen. Die europäische Speedskater-Elite wird nach dem Halbmarathon vor einem Monat in Berlin in Eschborn zum zweiten Lauf des German Inline Cups starten, und zwar über die lange Marathondistanz. Zwar wird Berlinsieger Felix Rijhnen, der zu einem Rennen in Fernost unterwegs ist, in seiner hessischen Heimat nicht starten, dafür steht ein Olympiateilnehmer von Sotchi auf der Startliste. Bart Swings aus Belgien war dort als Vierter “Best oft he Rest“ hinter den drei niederländischen Medaillengewinnern über 5000 Meter. Nachdem er im September den Berlin Marathon bereits in souveräner Manier gewonnen hatte, gilt er bei der Rhein-Main Skate Challenge als Favorit. Erstmal wird die junge Sprinterin Laethisia Schimek in Eschborn an den Start gehen. “Eigentlich ist die lange Strecke nicht mein Terrain“, meinte sie zu ihrer Marathonpremiere. “Aber ich werde alles geben und versuchen, meinen Teil dazu beizutragen, dass mein Powerslide matter Worldteam den Vorjahressieg wiederholen kann.“ Insgesamt werden 500 Inlineskater erwartet, die am 1. Mai auf einer der drei angebotenen Strecken starten werden.
Bernd Moos-Achenbach, Renndirektor
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Dirk May, Organisator des Inlinerennens
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Zwei starke Sprinter: L. Schimek und G. Ciolek
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