Sport
34. Berliner Halbmarathon: Siege für Komon und Bekele
Rijhnen und Rumpus schnellste Skater
31.500 starteten am Sonntag in Berlin (Quelle: heldmann-images)
GDN -
Halbmarathondebütant Leonard Komon (KEN) und Favoritin Tadelech Bekele (ETH) siegten beim 34. Vattenfall Beliner Halbmarathon. Beste Deutsche wurden Sabrina Mockenhaupt (Platz 3) und André Pollmächer (13.). Den Speedskater-Wettbewerb gewannen Katharina Rumpus und Felix Rijhnen (Team Powerslide).
Leonard Komon hat sein Debüt beim Vattenfall BERLINER HALBMARATHON auf Anhieb gewonnen. Der Kenianer war nach 59:14 Minuten knapp vor seinem zeitgleichen Landsmann Abraham Cheroben im Ziel und erzielte damit auf Anhieb eine Weltklassezeit. Komon und Cheroben erreichten die zweitschnellste Zeit des Jahres. Den avisierten Weltrekord von 58:23 verpasste der 26-jährige Sieger allerdings deutlich und den Kursrekord von 58:56 um 18 Sekunden. Dritter wurde Richard Mengich (Kenia) in 60:17 vor seinem zeitgleichen Landsmann Sylas Kimutai. Eine überzeugende Leistung zeigte André Pollmächer (Rhein-Marathon Düsseldorf), der auf Rang 13 mit einer persönlichen Bestzeit von 62:45 ins Ziel kam.
Das Rennen der Frauen entschied die Äthiopierin Tadelech Bekele in 70:05 Minuten vor Agnes Mutune für sich. Die Kenianerin lief 70:13.Eine sehr gute Platzierung erreichte Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg) mit Rang drei. Allerdings blieb sie mit einer Zeit von 71:43 unter ihren Erwartungen. Dennoch erreichte Mockenhaupt eine deutsche Jahresbestzeit. Insgesamt 31.562 Athleten aus 102 Nationen, davon 30.028 Läufer, hatten für das größte deutsche Rennen über die 21,0975-km-Distanz gemeldet.
"Der Platz zaubert mir ein kleines Lächeln ins Gesicht, aber über die Zeit von 1:11:43 möchte ich am liebsten gar nicht reden!" meinte Sabrina Mockenhaupt nach dem Rennen auf ihrer facebookseite. "Die ersten 10km waren in 33:28 Minuten schon zu langsam und dann kam der schwierige und windige Part des heutigen Tages! Super, das Markus an meiner Seite war und mir ganz viel Wind genommen hat, sonst hätte ich mich vielleicht noch mehr aufgegeben! Er ist kurz hinter mir in 1:11:51 ins Ziel gekommen. Es war auch die richtige Entscheidung die gestrige Halbmarathon-WM in Kopenhagen abzusagen. Ich schaue trotzdem positiv in die Zukunft und freue mich auf die nächsten Rennen!"
Die zwei Deutschen Katharina Rumpus und Felix Rijhnen haben den 34. Vattenfall BERLINER HALBMARATHON Inlineskating für sich entschieden. Der Frühjahrsklassiker ist der traditionelle Auftakt der Inlineskater in die Saison und zugleich erstes Rennen des GERMAN INLINE CUP 2014. Bei perfekten Bedingungen und frühlingshaften Temperaturen starteten rund 1500 Teilnehmer aus dem Fitness- und Profibereich auf den Straßen der Hauptstadt.
"Nach meinem zweiten Platz im vergangenen Jahr freue ich mich riesig, dass ich dieses Jahr den Zielsprint für mich entscheiden konnte", so der Darmstädter Felix Rijhnen nach dem Rennen. Der Fahrer vom Powerslide Matter World Team verwies Elton de Souza (FRA/EOSkates) und Severin Widmer vom Swiss Skate Team auf die Plätze zwei und drei. Mit seiner Siegeszeit von 33:34 Minuten lag Rijhnen zwar deutlich hinter dem Streckenrekord von 30:41 Minuten (Bart Swings, 2012), aber er verriet nach dem Rennen: "Das Rennen war wesentlich anstrengender als viele schnellere Rennen. Wir sind immer nur Vollgas gefahren oder haben gebummelt. Diese extremen Tempowechsel sind das ist sehr Kräfte zehrend." Bis auf wenige erfolglose Ausreißversuche blieb das Feld der Herren bis ins Ziel zusammen.
Im Gegensatz zu den Männern waren die Frauen in diesem Jahr sehr schnell unterwegs. Katharina Rumpus (Powerslide Matter World) lag mit ihrer Siegeszeit von 36:46 Minuten nur gut 20 Sekunden hinter dem Streckenrekord aus dem Jahr 2005 (Jana Gegner, 36:22 Minuten). "Den Frauen wird häufig unterstellt, dass sie im Rennen bummeln. Sabine Berg und ich wollten heute von Anfang an zeigen, dass wir auch vom Start weg ein hohes Tempo fahren können", sagt Rumpus. Auf Grund des hohen Anfangstempo konnte sich bereits kurz nach dem Start eine Führungsgruppe von acht Fahrerinnen absetzen, die bis ins Ziel zusammenblieb. Im finalen Sprint siegte Rumpus vor ihrer Teamkollegin Sabine Berg sowie Josie Hofmann (ArmaWheels).
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