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Eishockey Qualifikation DEL 2 - Alle guten Dinge sind Zwei!

Kassel Huskies kämpfen erneut um Aufsti


Huskies bedanken sich bei ihren Fans (Quelle: heldmann-images)
beide Torhüter machten einen guten Job
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GDN - Die Ausgangslage vor dem Spiel der Kassel Huskies und der Füchse Duisburg war - scheinbar - klar: The winner takes it all! Aber so klar war es dann doch nicht, denn am Ende war der Verlierer der eigentliche Gewinner.
Duisburger Fans hofften vor dem Spiel
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Doch der Reihe nach. Als am Sonntagabend in der Kasseler Eissporthalle die heimischen Huskies und die Füchse aus Duisburg aufeinandertrafen, hatten in dieser Endrundengruppe der Oberliga Nord-Ost-West nur noch diesen beiden Teams eine Chance, die Aufstiegsrunde der 2. Bundesliga zu erreichen. Die Fans wussten das und sorgten mit mehr als 5500 Zuschauern für ein volles Haus. Allein rund 700 waren vom Rhein an die Fulda gereist, um ihre Mannschaft zu unterstützen und - wie sie hofften - gemeinsam mit ihr einen Meilenstein zum erhofften Aufstieg feiern zu können.
Kassels Kristian klärt
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Den besseren Start in die Partie erwischten die Huskies. Pohanka nach 23 Sekunden per Rückhand aus kurzer Distanz und Alex Engel mit einem Pfostenschuss nach genau drei Minuten verpassten allerdings den Führungstreffer. Langsam kamen die Gäste von der Wedau besser in die Partie, erarbeiteten sich Feldvorteile und Torchancen. In einem intensiven Spiel ging es auch dank zweier fehlerfreier Torhüterleistungen torlos in den Mittelabschnitt.
Der Penalty nach dieser Notbremse blieb folgenlos
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Die Huskies kamen hochmotiviert aus der Kabine und drängten auf den Führungstreffer. Nach 25 Minuten gab es in Überzahl zwei große Chancen für Kassel. Zunächst traf Valenti per Schlagschuss nur den Außenpfosten, knapp zwei Minuten später verfehlte Manuel Klinge mutterseelenallein per Drehschuss das Gehäuse. Und so kam es, wie es kommen musste, wenn man beste Torchancen nicht verwertet. In der 30. Minute brachte Markus Schmidt den Puck einfach mal halbhoch vors ECK-Gehäuse, Diego Hofland fälschte zum 0:1 ab. Nach 35 Minuten waren es die Füchse, die fast das 0:2 nachlegten. Ein Missverständnis zwischen Pohanka und Alex Heinrich nutzte André Huebscher, stürmte auf das Tor von Kai Kristian zu und wurde dabei regelwidrig gestoppt. Zurecht entschied Hauptschiedsrichter Steinecke auf Penalty, den Kai Kristian aber entschärfen konnte.
Der entscheidende Treffer zum 1:1
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Im letzten Drittel bangten die Fans und die Bank der Duisburger um den Sieg Und fühlten sich je siegessicher, je öfters die Gastgeber das Tor einfach nicht erzielen konnten, das sie so dringend brauchten. Auch ein Überzahlspiel zwischen den Minuten 55 und 57 brachte keinen Erfolg. Doch angepeitscht von 4800 Kasseler Fans gaben die Huskies sich und das Spiel nicht verloren. Und dann passierte es tatsächlich noch: Kapitän Manuel Klinge fand per Querpass den aufgerückten Sven Valenti, der frei ins halbleere Tor zum 1:1 traf. Der befreite Jubel aus den Kehlen der Huskiefans konnte einen um die Standfestigkeit der maroden Halle bangen lassen.
Jubel über den entscheidenden Punkt!
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Doch nicht nur die Halle hielt, auch das Unentschieden stand bis zum Schluss der regulären 60 Minuten. Der Einzug in die Qualifikationsrunde zur DEL 2 war somit fix. Die Spieler bildeten eine Jubeltraube auf dem Eis, Hallensprecher und Fotografen stürmten hinterher, doch die Schiedsrichter hatten kein Erbarmen. Das Spiel benötigte in Verlängerung oder Penaltyschießen noch einen Sieger, so sind die Regeln. Diese noch offene Frage war aber in diesem Moment logischerweise nur zweitrangig, da die Luft auf beiden Seiten komplett raus war. Nachdem die Verlängerung trotz Powerplayphasen beider Teams keine Entscheidung brachte, konnten sich die Gäste von der Wedau im Penaltyschießen den Sieg sichern. Und so kam es, dass die Füchse aus Duisburg das Spiel, die Kasseler Schlittenhunde jedoch den Einstieg in die Qualifikationsrunde gewannen. Zum zweiten Mal nach ihrem Zwangsabstieg aus der DEL haben die Huskies nun die Chance, den Aufstieg in die 2. Bundesliga zu schaffen - alle guten Dinge sind eben Zwei!
Kassel lief den Füchsen lange Zeit hinterher
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Voller Einsatz
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Der Schuss saß noch nicht
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