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Bahn will über 1.000 neue Mitarbeiter einstellen

Zugschaffner am Bahnsteig
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Bahn will 2014 bis zu 1.250 Mitarbeiter zusätzlich beschäftigen und weitere rund 450 Mitarbeiter einsetzen, um Mehrarbeit und Urlaubsrückstände kontinuierlich zu reduzieren. Das teilte die Bahn am Montagabend mit.
"Es liegt nun eine noch detailliertere Datengrundlage vor, um die Personalplanung ganz gezielt auf einen reibungslosen Eisenbahnbetrieb auszurichten", sagte DB-Personalvorstand Ulrich Weber nach einem Spitzengespräch mit den Arbeitnehmervertretern. Der zusätzliche Personalbedarf entspricht 0,9 Prozent der in Deutschland beschäftigten DB-Mitarbeiter. Schwerpunkte sind insbesondere die Bereiche Betrieb (z.B. Fahrdienstleiter, Lokomotivführer) und Instandhaltung (z.B. Facharbeiter, Meister, Ingenieure). So ist 2014 die Einstellung von rund 860 Fahrdienstleitern und Weichenwärtern geplant - 400 mehr als bislang. Bereits in diesem Jahr wurde die Zahl der einzustellenden Fahrdienstleiter zusätzlich um 340 auf insgesamt 600 angehoben. Bei den Transportgesellschaften sind im nächsten Jahr zudem rund 200 zusätzliche Lokführer vorgesehen, insbesondere um Mehrarbeit abzubauen. Um den aktuell erhöhten Personalbedarf zu decken, nutzt die DB externe unbefristete und vorübergehende Einstellungen, den internen Konzernarbeitsmarkt sowie frei werdende Personale durch optimierte Einsatzplanungen. Im laufenden Jahr 2013 hat der DB-Konzern bereits über 8.500 neue Mitarbeiter eingestellt. Insgesamt rund 20.000 waren es in den Jahren 2012 und 2011. Hinzu kommen rund 4.000 Auszubildende und dual Studierende, die im Herbst bei der DB gestartet sind. Nach Personalengpässen in Mainz war mit KBR und EVG am 14. August 2013 verabredet worden, gemeinsam mit den Betriebsräten die laufende Personalplanung für 2014 zu überprüfen. In allen Regionen und Betrieben sind Bedarfsplanung, Mehrarbeitsleistungen und Urlaubsrückstände in mehreren Runden ausgewertet und abgestimmt worden. Auch im laufenden Prozess wird weiter geprüft, ob und wo nachgesteuert werden muss. "Wir haben mit Betriebsräten und Mitarbeitern in 330 Betrieben nahezu jeden Stein umgedreht und unsere Personalplanung auf Herz und Nieren geprüft", sagte DB-Personalvorstand Weber. DB und EVG vereinbarten zudem, die finanziellen Anreize zu verbessern, Langzeitkonten zu eröffnen und Mehrarbeit in Langzeitkonten anzusparen. Für jede Überzeitstunde, die bis 2013 angefallen ist und auf das Langzeitkonto übertragen wird, erhält der Arbeitnehmer fünf Euro. Damit werde ein weiterer Baustein des seit April gültigen Demografietarifvertrags umgesetzt. Über die vergangenen Jahre hatten sich bis Ende September 7,7 Millionen Überstunden aufgebaut. Ziel der DB sei, die angesammelten Überstunden dauerhaft auf einem branchenüblichen Niveau zu halten.
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