Vermischtes

Warum liest die Jugend nicht

Immer weniger greifen zum Buch

GDN - Das Leseverhalten der heutigen Jugendlichen tendiert ins Minus. Wenn überhaupt noch gelesen wird, dann nur bei Facebook, Twitter oder Kurznachrichten. Eltern und Lehrer sehen es gemischt, der Wandel der Zeit und dringender Nachholbedarf.
Das fragen sich auch einige Lehrer und Eltern. Sie sagen, es sei ein Wunder, wenn sie heute noch einen Jugendlichen mit einem Buch in der Hand sehen, das nicht mit der Schule zu tun hat. Damit haben sie gar nicht mal so unrecht. Denn für viele Jugendliche und Schüler sind meist nur noch Chatportale wie Facebook, Twitter, Skype oder Spielekonsolen wichtig.
Da sie über das Internet nur noch telefonieren, chatten oder auch noch Onlinegames und andere Spiele “zocken“, bleibt kaum noch Zeit für das Lesen oder für die Schule. Außerdem nutzen die Schüler heutzutage eigentlich nur noch ausschließlich das Internet für die Schule zum recherchieren oder für Kurzvorträge sowie für die Hausaufgaben. Da wird kein Buch mehr aus der Bibliothek ausgeliehen, sondern einfach kurz im Internet “gegoogelt“, da es auch nicht so zeitintensiv ist. Und das chatten und “zocken“ beeinträchtigt nicht nur die Schule, sondern auch das Lesen sowie Ausflüge mit der Familie oder das Rausgehen an die frische Luft mit Freunden.
Bei durchschnittlichen Jugendlichen und Schülern befindet sich kaum noch ein Buch im Zimmer, das nicht schulisch ist. Das liegt allerdings aber auch oft an der Erziehung und den Geschwistern. Da sagen sie sich, wenn der Rest meiner Familie nicht liest, warum sollte ich dann lesen? Oder wenn die Eltern keine Zeit oder keine Lust auf das Lesen haben, färbt sich dies auch auf die Kinder ab. Nicht nur die Familie hat da Einfluss, sondern auch die Freunde. Wenn sie nicht lesen, ist das sicher “uncool“. Mit neuen Spielen für den Computer kann man mehr punkten.
Um dieses Problem zu lösen muss innerhalb sowie außerhalb der Familie das Interesse für das lesen geweckt werden. Da kann man z.B. für den Urlaub eine Ferienwohnung ohne Fernseher und ohne Internetverbindung mieten und die ganze Familie “schmökert“ abends auf der Terrasse. Die Jugendlichen und Schüler müssen das natürlich auch wollen, sonst hat es wenig Sinn. Die meisten, die einmal anfangen den gefällt es und werden zu regelmäßigen Lesern.
Aber es gibt auch Jugendliche, die förmlich Bücher “wegschroten“ und jede Woche ein neues brauchen. Vielleicht kann man sich mit denen mal austauschen. Man muss ja nicht jede Woche ein neues Buch kaufen, aber wenn man alle zwei Wochen in die Bibliothek geht, sich dort ein Buch ausleiht und es dann liest und jeden Tag mal in die Tageszeitung schaut, was in der Welt und im Landkreis so los ist, dann ist das informativ, gut für die eigene Rechtschreibung und ausreichend.
Mein Tipp: meist sind die Bücher zu den “angesagten“ Filmen viel besser, als die Filme selbst, wenn sie vor dem Film erschienen sind. Und hat man erst einmal einen Autor für sich entdeckt, wird man von diesem noch viele interessante Bücher finden. Wer nicht so auf lange Wälzer steht, kann sich mit der umfangreich Welt der Zeitschriften vergnügen, wo auf jeden Fall, sich für jeden etwas Interessantes findet. Ein Blick in die Tageszeitung hat auch noch niemandem geschadet und informiert auch noch zusätzlich, interessante Themen können gefunden und verfolgt werden.
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