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Erstes Ziel erreicht - Partick Makau gewinnt Frankfurt Marathon

Melkamu mit neuem Streckenrekord


16.000 Läufer vor der Frankfurter Skyline (Quelle: heldmann-images)
Patrick Makau gewinnt den BMW Frankfurt Marathon
(Quelle: heldmann-images)
GDN - Sein erstes Ziel war der Sieg beim BMW Frankfurt Marathon. Das hat Weltrekordler Patrick Makau geschafft. Ein neuer Weltrekord, sein zweites Ziel, gelang dagegen nicht. Bei den Frauen überraschte Debütantin Meselech Melkamu mit einem neuen Streckenrekord.
M. Melkamu (li.): Erfolg mit gold gefärbten Haaren
Quelle: heldmann-images
Nachdem der Vorjahressieger, Wilson Kipsang, den Weltrekord von Patrick Makau nur um vier Sekunden verfehlte, war die öffentliche Aufmerksamkeit in diesem Jahr nahezu nur auf die Frage fokussiert: "Kann Makau seinen eigenen Weltrekord aus Berlin unterbieten?" Er selbst meinte allerdings bei der Pre-Race Pressekonferenz, sein erstes Ziel sei der Sieg, erst danach komme ein neuer Weltrekord. Doch der Rennverlauf zeigte relativ früh, dass es zumindest mit dem zweiten Ziel an diesem Tag nichts wird. Die tiefen Temperaturen von rund 4 Grad sorgten für ein langsames Anfangstempo. Als dann Makau auch noch aus der Spitzengruppe zurückfiel, sich immer wieder an den Oberschenkel griff und Mühe hatte, dem Tempo der anderen Eliteläufer zu folgen, sah es sogar so aus, als würde er auch sein erstes Ziel verfehlen. Bevor es das letzte Mal in die Frankfurter Innenstadt ging, konnte sich Deressa Chimsa (ETH) alleine an die Spitze setzen. Doch überraschend erholte sich Makau, schloss langsam auf und überholte seinen Landsmann sogar. Jubeld lief er nach 2:06:08 Stunden als Erster in die Festhalle ein. Chimsa folgte rund 40 Sekunden später, noch einmal den gleichen Abstand hatte der Dritte, Gilbert Kirwa aus Kenia. Bei den Damen hoffte Vorjahressiegerin Mamitu Daskia (ETH), ihren Sieg wiederholen und vielleicht sogar einen neuen Streckenrekord laufen zu können. Beides schaffte ihre Landsfrau Meselech Melkamu bei ihrem Marathondebüt. Sie kam nach 2:21:01 Stunden in das Ziel. Daskia wurde hinter der Kenianerin Georgina Rono, die mit 2:21:39 Stunden eine neue persönliche Bestleistung erlief, Dritte.
Sören Kah und Lisa Hahner vor dem Rennen
Quelle: heldmann-images
Mit guten Zeiten ließen auch die deutschen Spitzenläufer aufhorchen. Nachdem ihre Zwillingsschwester Anna vor fünf Wochen in Berlin mit 2:30:37 Stunden Platz acht belegte, wiederholte Lisa Hahner bei ihrem Marathondebüt diese Platzierung in 2:31:28 Stunden. Der Frankfurter Sören Kah schaffte sogar erstmals in seiner Karriere ein Zeit unter 2:14 (2:13:57) und verfehlte die deutsche jahresbestzeit von Jan Fitschen aus Berlin nur um rund eine drei Viertel Minute.
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