Finanzen

Tarifverdienste im Jahresdurchschnitt um 2,9 Prozent gestiegen

Euromünzen
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Tarifverdienste – gemessen am Index der tariflichen Monatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen – sind im Jahr 2018 durchschnittlich um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Damit wurde das vorläufige Ergebnis vom 13. Dezember 2018 (+2,8 Prozent) um 0,1 Prozent nach oben korrigiert, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit.
Ein stärkerer Anstieg der Tarifverdienste einschließlich Sonderzahlungen war zuletzt im Jahr 2014 mit 3,3 Prozent zu verzeichnen. Die Tarifverdienste ohne Sonderzahlungen stiegen im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent. Im gleichen Zeitraum stiegen die Verbraucherpreise um 1,8 Prozent. Überdurchschnittlich erhöhten sich die monatlichen Tarifverdienste einschließlich Sonderzahlungen im Jahr 2018 vor allem im Baugewerbe (+4,4 Prozent) und im Verarbeitenden Gewerbe (+3,5 Prozent), so das Statistikamt weiter. Die überdurchschnittliche Erhöhung im Verarbeitenden Gewerbe mit +3,5 Prozent ist vor allem auf die Tarifsteigerungen in der Metall und Elektroindustrie im zweiten Quartal 2018 (+4,3 Prozent) sowie in der chemischen Industrie im vierten Quartal 2018 (+3,6 Prozent) zurückzuführen. Unterdurchschnittliche Tariferhöhungen waren 2018 unter anderem bei der Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (+1,7 Prozent) sowie im Bergbau (+1,8 Prozent) zu beobachten, so das Bundesamt. Im vierten Quartal 2018 waren die monatlichen Tarifverdienste einschließlich Sonderzahlungen um 3,3 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Deutlich höher als im Vorjahresquartal waren die Tarifverdienste mit +5,7 Prozent vor allem im Baugewerbe. Neben der oben genannten Tariferhöhung im zweiten Quartal 2018 wurde hier im vierten Quartal eine Einmalzahlung in Höhe von 250 Euro geleistet, so die Statistiker weiter. Weitere Bereiche mit überdurchschnittlichen Tariferhöhungen waren im vierten Quartal 2018 unter anderem der Bereich Verkehr und Lagerei sowie das Verarbeitende Gewerbe (jeweils +4,0 Prozent). Unterdurchschnittlich stiegen die Tarifverdienste im Vergleich zum Vorjahresquartal insbesondere bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (+1,8 Prozent) sowie im Bereich Information und Kommunikation (+2,3 Prozent), so das Bundesamt.
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